Freitag, 26. Dezember 2014

Einige Fatwas zum Thema Tauhid

Muḥammad ibn Abdullatīf sagt in „Ad-Durar As-Saniyyah“: „Wisse, - möge Allāh uns und dich zu dem verhelfen, was Er liebt und womit Er
zufrieden ist - dass der Islām eines Dieners und sein Dīn nicht aufrecht wird, außer durch die Anfeindung der Feinde Allāhs und Seines Gesandten und die
Muwalah zu den Awliyyā‘ Allāhs und Seines Gesandten.
Allāh sagt: „O ihr die ihr glaubt! Nehmt eure Väter und eure Brüder nicht zu
Awliyyā‘, wenn sie den Kufr dem Imān vorziehen.“
(Sūrat At-Taubah, Āyah 23)
(Ad-Durar As-Saniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, S.208)

Imām Ibn al-Qayyim : sagt in „Iġāṯat A-Laḥfān“:
„Keiner ist vor „Aš-Šchirk al-Akbar“ (dem großen Schirk) errettet, außer wer allein
an Allāh Tauḥīd verwirklicht, die Muschrikin um Allāhs Willen anfeindet und sich
Allāh nähert durch den Hass ihnen gegenüber.“


Abdullatīf ibn Abdurraḥmān sagt in „Ad-Durar as-Sanniyyah“:
„Es ist unvorstellbar, dass jemand Kenntnis über den Tauḥīd besitzt und
danach handelt, während er die Muschrikin nicht anfeindet. Vielmehr sagt man
über denjenigen, welcher sie nicht anfeindet, dass er keine Kenntnis über den
Tauḥīd besitzt und nicht danach handelt.“
(Kapitel: Al-Ğihād, S.167)


Shaykh Abdullatīf ibn Abdulraḥmān sagt in „Ad-Durar As-Saniyyah“:
„Ein Mensch kann vom Schirk errettet werden und den Tauḥīd lieben, jedoch ein
Problem haben von Seiten der nicht Lossagung von den Leuten des Schirk und
das Ablassen von der Muwalah und Unterstützung der Leute des Tauḥīd. Somit
folgt er seinen Neigungen und tritt in den Schirk ein, durch Zweige, welche
seinen Dīn und das, was er aufgebaut hat (sprich seine Taten), zerstören.
Dieser unterlässt von den Tauḥīd-Grundlagen und Zweigen, wodurch sein
Imān, mit dem er zuvor zufrieden war, nicht aufrecht wird. Er liebt und hasst
nicht für Allāh. Er unterlässt die Anfeindung der Muschrikin und ist nicht loyal
um den Willen Allāhs, Derjenige welcher ihn erschuf und ebenmäßig geformt
hat. All dies entnimmt man vom Bekenntnis von „Lā ilāha illa Allāh.“
(Ad-Durar As-Saniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, S. 681)
An einer anderen Stelle des gleichen Buches (S. 842) sagt er:
„Das Beste, womit man sich Allāh nähert ist das Hassen Seiner Feinde, die
Muschrikin, sie zu verabscheuen und anzufeinden sowie den Ğihād gegen sie zu
führen. Dadurch ist die Errettung des Dieners von der Loyalität zu ihnen statt
den Gläubigen. Doch tut er dies nicht, so ist seine Loyalität ihnen gegenüber
gemäß dem, was er unterlässt! Also seid vorsichtig und auf der Hut vor dem,
was den Islām (einer Person) zerstört und sein Fundament entwurzelt.“


Muḥammad ibn Abdulwahāb : sagte: Der Muslim muss verkünden, dass er von dieser gläubigen Gruppe ist, damit
er sie stärkt und sie durch ihn stark wird und so den Ṭawāġīt Schrecken
einflößt. Der Zweck der Feindschaft ist nicht erreicht, bis ihnen (den Ṭawāġīt)
offen verkündet wird, dass man von der Gruppe ist, welche sie bekämpft.“
(aus „Mağmu’at At-Tauḥīd“)



Ḥamad Ibn ‘Atiq : sagt in seinem Buch „Der Weg der Errettung und Losbindung von
der Muwalah zu den Abtrünnigen und Leuten des Schirk“: „Wahrlich, viele der Menschen können denken, dass wenn sie imstande sind
die zwei Bekenntnisse der Šahādah (Glaubensbekenntnis) auszusprechen, die
fünf Pflichtgebete zu verrichten und den Masğid (Moschee) stets zu besuchen,
sie den Dīn offenkundig zeigen; - selbst dann, wenn sie unter den Muschrikin
oder den Ortschaften der Abtrünnigen leben! Doch in dieser Hinsicht irren sie
sich gewaltig.
Wisse, dass der Kufr Arten und Kategorien hat, je nach den zahlreichen Kufr
Gründen. Bei jeder Gruppe der Kuffār, ist eine Art davon bekannt geworden.
So wird der Muslim seinen Dīn nicht offenkundig gezeigt haben, bis er jeder
Gruppe bei dem widerspricht, wofür sie bekannt sind, seine Feindschaft ihnen
offen erklärt und sich davon (ihren Kufr) lossagt.“ Ebenfalls sagt er in „Ad-Durar As-Sanniyyah“:
„Das offenkundige Zeigen des Din besteht darin, dass man den Takfīr auf sie
(die Kuffār) ausspricht, ihren Din bemängelt, sie verunglimpft, sich von ihnen
lossagt, ihnen keine Zuneigung zeigt, keinen Beistand bei ihnen ersucht und
sich von ihnen entfernt. So ist das bloße Verrichten der Gebete nicht das
offenkundige Zeigen des Din.“
(Kapitel: Al-Ğihād, S.196)


Sulaymān Saḥmān sagt in seiner Gedichtssammlung „‘Uqūd Al-Ğawāhir“ auf Seite 76
und 77: „Das offene Zeigen dieses Din besteht darin,
sie ohne Scheu für Kuffār zu erklären; -
sind sie doch Kuffār, zweifelslos;
Auch eine Anfeindung, welche offensichtlich ist
und Hass, welcher ersichtlich ist.
O ihr, die Verstand besitzt – wollt ihr denn nicht begreifen?
Es genügt nicht, dass das Herz hasst oder liebt,
denn dies ist nicht der Maßstab;
vielmehr ist der Maßstab, dies offenkundig, eindeutig und öffentlich zu tun“.
(Gedicht)


Abdullatif bin Abdulraḥmān – einer der Imāme der Salafiyyah-Nağdiyyah Da’wah -
sagte, nachdem er einige erwähnten Aussagen der Tafsir Gelehrten über die Bedeutung
der Neigung zitierte:
„Dies, weil die Sünde des Schirks die gewaltigste Sünde ist, mit der gegenüber
Allāh gesündigt wird, je nach seinen (Schirk) Stufen. Wie ist es dann, wenn dazu
hinzugefügt wird, was noch schmutziger ist, an der Verspottung von Allāhs
Āyāt, Beseitigung Seiner Urteile und Befehle und das Bezeichnen von dem was
Ihm widerspricht und widersetzt als Gerechtigkeit? Und Allāh, sein Gesandter
und die Gläubigen wissen, dass es der Kufr, die Unwissenheit und die
Fehlleitung ist.
Wer das Mindeste an Stolz besitzt und in dessen Herz ein Anteil vom Leben ist,
der wird für Allāh, Seinen Gesandten, Sein Buch und Seinem Dīn eifersüchtig
und seine Ablehnung und Lossagung werden an jedem Ort hart sein.
Das ist vom Ğihād, ohne den der Ğihād gegen den Feind nicht stattfindet.
So gewinne das Offenkundigen des Dīn Allāhs, das Erinnern daran, das Tadeln
von dem, was ihm widerspricht sowie die Lossagung davon und von dessen
Leuten. Betrachte die Mittel, welche zu diesen größtem Schaden führen und
betrachte auch die Šari‘ah Wortlaute über das Abtrennen der Mittel und
Ausreden, welche dazu führen.
Und die meisten Menschen, auch wenn sie sich vom schirk und seinen Leuten
lossagen bleiben jedoch Unterstützer von denen, welche jene unterstützen,
freuen sich mit ihnen und leben unter ihrem Schutz, und durch Allāh ist
unsere Hilfe allein.“
(Ad-Durar As-Saniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, Seite 161)



Isḥāq Ibn Abdurraḥmān sagt auf Seite 141 im Kapitel „Al-Ğihād“ in „Ad-Durar As Sanniyyah“: Die Behauptung von dem, dessen Einsicht Allāh verblendet hat, dass das
offene Zeigen des Dīn, das Verrichten der ‘Ibādah und das Studieren des Islāms
ist, ohne daran gehindert zu werden, ist nach der Logik und Šari‘ah eine
falsche Behauptung. Diejenigen, welche in den Ländern der Christen,
Feueranbeter und Indien leben, sollen sich an diesem falschen Urteil erfreuen.
Denn auch in deren Ländern existiert das Gebet, der Aḏān (Gebetsruf) und das
Studieren des Islām.“ Und möge Allāh mit denjenigen barmherzig sein, welcher in einem Gedicht sagte: „Sie denken, dass der Din aus dem Rufen von „Labayk“ beim Hağğ,
dem Verrichten des Gebetes und dem Schweigen über die Menschen besteht;
dass man friedlich sei und mit denjenigen verkehrt, welche den Dīn
bekämpfen?
Wahrlich, dieser Din ist in Wahrheit nichts anderes als die Liebe und der Hass
(um Allāhs Willen), sowie die Loyalität.
Und auch die Lossagung von jedem Irregehenden und Sünder.“




Abdullatif bin Abdulraḥmān – einer der Imāme der Salafiyyah-Nağdiyyah Da’wah -
sagte, nachdem er einige erwähnten Aussagen der Tafsir Gelehrten über die Bedeutung
der Neigung zitierte:
„Dies, weil die Sünde des Schirks die gewaltigste Sünde ist, mit der gegenüber
Allāh gesündigt wird, je nach seinen (Schirk) Stufen. Wie ist es dann, wenn dazu
hinzugefügt wird, was noch schmutziger ist, an der Verspottung von Allāhs
Āyāt, Beseitigung Seiner Urteile und Befehle und das Bezeichnen von dem was
Ihm widerspricht und widersetzt als Gerechtigkeit? Und Allāh, sein Gesandter
und die Gläubigen wissen, dass es der Kufr, die Unwissenheit und die
Fehlleitung ist.
Wer das Mindeste an Stolz besitzt und in dessen Herz ein Anteil vom Leben ist,
der wird für Allāh, Seinen Gesandten, Sein Buch und Seinem Dīn eifersüchtig
und seine Ablehnung und Lossagung werden an jedem Ort hart sein.
Das ist vom Ğihād, ohne den der Ğihād gegen den Feind nicht stattfindet.
So gewinne das Offenkundigen des Dīn Allāhs, das Erinnern daran, das Tadeln
von dem, was ihm widerspricht sowie die Lossagung davon und von dessen
Leuten. Betrachte die Mittel, welche zu diesen größtem Schaden führen und
betrachte auch die Šari‘ah Wortlaute über das Abtrennen der Mittel und
Ausreden, welche dazu führen.
Und die meisten Menschen, auch wenn sie sich vom schirk und seinen Leuten
lossagen bleiben jedoch Unterstützer von denen, welche jene unterstützen,
freuen sich mit ihnen und leben unter ihrem Schutz, und durch Allāh ist
unsere Hilfe allein.“
(Ad-Durar As-Saniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, Seite 161)




Abū Al-Wafa Ibn ‘Aqīl : sagte: „Wenn du die Stellung des Islām bei den Leuten deiner Zeit erkennen
möchtest, so schaue nicht nach dem Gedränge an den Türen der Masāğid
(Moscheen) und nicht auf die lauten Rufe mit „Labbayk“ beim Hağğ; - vielmehr
schau auf ihre Haltung gegenüber den Feinden der Šari‘ah.
So suche Zuflucht in der Festung des Dīn, das Festhalten am festen Seil Allāhs,
sowie das Zurückziehen zu Seinen gläubigen Awliyyā‘ und die Vorsicht vor
Seinen widersetzenden Feinden. Denn die besten annähernden Taten zu Allāh
, bestehen darin, diejenigen zu hassen, welche Allāh und Seinem Gesandten
zuwiderhandeln, sowie den Ğihād gegen sie zu führen mit der Hand, der Zunge
und dem Herzen, je nach den bestehenden Möglichkeiten.“
(Ad-Durar As-Sanniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, S.238)




Ihr habt ein schönes Vorbild in Ibrāhīm und die Seinigen, als sie zu ihrem
Volk sagten: »Wir sagen uns los von euch und dem, wem ihr die ‘Ibādah anstatt
Allāh widmet. Wir machen Kufr an euch, und zwischen uns und euch herrscht
offensichtlich Feindschaft und Hass für immer, bis ihr an Allāh allein den Imān
verwirklicht.«“
(Sūrat Al-Mumtaḥanah, Āyah 4)

Imām Ibn Al-Qayyim sagt:
„Als Allāh , den Gläubigen die Muwalah zu den Kuffār verbot, erforderte dies
ihre Anfeindung, die Lossagung von ihnen und das Offenlegen der Feindschaft
zu ihnen in jedem Zustand.“
(„Bada‘i Al-Fawā´id“, Band 3, S.69)


Ḥamad Ibn ‘Atīq : sagt (über diese Āyah:
„Die Aussage Allāhs „
“ (es ist offensichtlich) bedeutet, dass dies offen
erkennbar und deutlich wurde.
Betrachte auch das Vorziehen der „Feindschaft“ dem „Hass“ (in der Āyah).
Dies, weil das Erste (Feindschaft) wichtiger ist als das Zweite (Hass). Denn der
Mensch könnte die Muschrikin hassen, ohne sie anzufeinden. So erfüllt er die
Pflicht über ihn nicht, bis er die Feindschaft und der Hass von ihm geschehen.
Es ist auch wichtig, dass die Feindschaft und der Hass offensichtlich, klar und
deutlich sind.
Ebenso wisse, dass auch wenn der Hass vom Herzen abhängt, so nutzt es ihm
nichts, bis die Auswirkungen dieses Hasses offen erkennbar und seine Zeichen
klar und deutlich ersichtlich werden. Und dies wird niemals sein, bis es mit
der Feindschaft und Boykotierung verbunden wird. Erst dann ist die
Feindschaft und der Hass offensichtlich.“
(aus: „Der Weg der Errettung von der Muwalah der Abtrünnigen und Leute des Schirk“)


Abdurraḥmān ibn Ḥassān ibn Šayḫ Muḥammad ibn Abdulwahāb sagt über die bereits
erwähnte Āyah 4 in Sūrat Al-Mumtaḥanah:
„Wer diese Āyāt betrachtet erkennt den Tauḥīd, mit dem Allāh Seine
Gesandten entsandt hat und Seine Bücher offenbarte. Und er wird den
Zustand von jenen verlorenen eingebildeten Unwissenden erkennen, welche
dem widersprechen, worauf die Gesandten und ihre Gefolgschaften sind.
Unser Šayḫ, der Imām –möge Allāh mit ihm barmherzig sein- (er meint seinen
Großvater Muḥammad ibn Abdulwahāb) sagte im Kontext (des Sprechens)
über die Da’wah des Propheten an Qurayš zum Tauḥīd und was von ihnen
beim Erwähnen ihrer Götzen vor kam, dass sie weder Nutzen noch Schaden
können und dass sie dies als Beschimpfung erachteten:
Wenn du dies weißt erkennst du, dass der Islām eines Menschen nicht
aufrecht wird, selbst wenn er Tauḥīd an Allāh hat und vom Schirk ablässt, außer
durch die Anfeindung der Muschrikin sowie das Offenkundigen der Feindschaft
und der Hass ihnen gegenüber.
So sagt Allāh, der Erhabene:

„Du wirst kein Volk finden, das an Allāh und an den Jüngsten Tag glaubt
und dabei diejenigen liebt, die sich Allāh und Seinem Gesandten
widersetzen, (…).“
(Sūrat Al-Muğadalah, Āyah 22)
Wenn du dies gut verstanden hast, wirst du erkennen, dass viele derjenigen,
welche behaupten den Dīn zu praktizieren, kein Wissen darüber haben.
Ansonsten, was hat die Muslime dazu gebracht sich bei Folter, Gefangenschaft
und die Auswanderung nach Ḥabaša (Äthopien) zu gedulden, wo doch der
Prophet der Barmherzigste unter den Menschen ist? Hätte er eine
Ruḫsah für sie gefunden, so hätte er sie ihnen mit Sicherheit gestattet.
Doch Allāh offenbarte folgenden Āyah:
„Und unter den Menschen gibt es manchen, der sagt: »Wir machen Imān
an Allāh.« Wenn ihm aber um Allāhs willen Leid zugefügt wird, setzt er
die Fitnah (Versuchung) durch die Menschen der Strafe Allāhs gleich.“
(Sūrat Al-Ankabūt, Āyah 10)
Wenn diese Āyah denjeingen betrifft, welcher nur mit der Zunge (den
Muschrikin) zustimmt, wie ist es dann mit etwas anderem, sprich wer mit
Aussage und Tat ihnen (den Kuffār) zustimmt, ihnen beisteht und hilft, sie
unterstützt, verteidigt und Kritik an ihren Widersprecher ausübt, ohne dass
ihm Leid zugefügt wird, wie es in der heutigen Zeit ist?“
(Ad-Durar As-Saniyyah, Kapitel: Al-Ğihād, S.93)