Montag, 10. November 2014

Das Urteil über die Länder und deren Einwohner

In der heutigen Zeit der Jahiliyyah [Zeit der Unwissenheit und des Schirk], – wo der Din
[Lebensweise/Religion] des Tawhid wieder fremd ist wie an seinem Anfang – und alle Länder
vom Osten bis zum Westen unter dem Hukm [Regentschaft, Befehlsgewalt, Urteilsgewalt] der
Kuffar sind, da stellt sich die Frage, wie man jemanden nach dem Äußeren beurteilt der
Anzeichen/Merkmale/Kennzeichen des Islam [Alamatu-l-Islam] aufweist bzw. sich dem Islam
zuschreibt.
Denn obwohl der Islam pausenlos von den Kreuzanbetern, Kuhanbetern, Juden, Atheisten und
sonstigen Götzendienern angegriffen wird, sehen wir, dass sich immer mehr Menschen dem
Islam zurechnen. Auch wenn man leider feststellen muss – und das geht leicht durch
Realitätsforschung –, dass die wenigsten von ihnen Asluddin [Grundlage der Religion – La ilaha
illa Allah [Kein zu Recht Anbetungswürdiger außer Allah] – verstanden oder gar umgesetzt
hätten.
Meistens erkennt man, dass diese sogenannten "Muslimin" schon rein äußerlich durch
widersprüchliche Handlungen oder Aussagen zum Islam, ihren wahren Din zeigen.
Grundsätzlich fallen diese Leute alle unter die Aussage von Allah, dem Erhabenen:

{Und die meisten von ihnen haben keinen Iman an Allah, ohne (Ihm gegenüber) Schirk zu begehen.}
[12:106]

Bevor man aber die Frage klären kann, wie man jemanden nach dem Äußeren beurteilt, der
Anzeichen des Islam aufweist, muss man erst das korrekte Verständnis in der Frage von Daru-l-
Islam und Daru-l-Kufr sich aneignen.

Wichtig ist aber, dass die Definition von Daru-l-Islam und Daru-l-Kufr nicht nach den Wünschen
und Vorstellungen von Menschen definiert wird, sondern auf der Basis von Qur’an und Sunnah!
Der Ausdruck „Dar“ (pl. „Diyar“) hat im Arabischen mehrere Bedeutungen, wie zum Beispiel
Haus, Wohnung, Stätte, Gebiet und Land, so dass Daru-l-Islam als Land des Islam und Daru-l-
Kufr als Land des Kufr übersetzt werden kann.

Weiters hängt die Bezeichnung für ein „Dar“ nicht von der Glaubenszugehörigkeit der
Einwohner eines Landes ab. Ein Land, dessen Einwohner mehrheitlich aus Muslimin besteht, ist
nicht zwangsläufig Daru-l-Islam. Gleiches gilt auch für Daru-l-Kufr. Selbst die Anwendung
vereinzelter islamischer Gesetze macht ein Land noch nicht zu Daru-l-Islam.

Imam As-Sarakhsiyy al-Hanafi sagte: „Ein Dar wird zu einem Dar für die Muslimin, wenn die
Gesetzgebung des Islam (vollkommen) umgesetzt wird.“ [as-Siyar al-Kabir (5/2197)]

Imam Ibn ul-Qayyim sagte: „Das Dar welches von den Muslimin eingenommen wird und indem
mit dem Islam regiert wird, ist Daru-l-Islam. Aber solange die Gesetze des Islam nicht
angewandt werden, ist es nicht Daru-l-Islam (sondern bleibt Daru-l-Kufr).“ [Ahkam Ahl al-
Dhimmah (1/366)]

Imam Ibnu Hazm al-Andalusi sagte: „Das Dar wird auf demjenigen bezogen, der darüber
herrscht, darin regiert und es besitzt.“ [al-Muhalla (11/200)]

Der Beweis für diese Unterteilung nach dem Hukm [Regentschaft, Befehlsgewalt,
Urteilsgewalt] und nicht nach den Bewohnern ist:

Der Gesandte von Allah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte zu jenen die er hinausschickte
um den Islam zu verkünden: „Rufe sie zum Islam auf. Wenn sie ihn annehmen, dann akzeptiere
es von ihnen und bekämpfe sie nicht (weiter). Alsdann rufe sie dazu auf, von ihrer Stätte [Dar]
in die Stätte der Muhadschirun [Auswanderer] zu wechseln. Teile ihnen mit: Wenn sie das tun,
dann genießen sie dieselben Rechte wie die Muhadschirun und haben dieselben Pflichten.“
[Sahih Muslim]

Hier wird explizit der Ausdruck „Dar“ verwendet und eine Unterscheidung zwischen zwei
Stätten vorgenommen, nämlich die der Kuffar und die der Muhadschirun. Wobei Daru-l-
Muhadschirun, als Synonym für Daru-l-Islam steht.

Allah, der Erhabene, sagt:
{Und diejenigen, die Kufr betrieben haben, sagten zu ihren
Gesandten: „Wir werden euch unweigerlich aus unserem Land vertreiben, oder ihr kehrt doch
in unsere Glaubensgemeinschaft [Millah] zurück.“ Da gab ihnen ihr Herr (als Offenbarung)
ein: „Ganz gewiss werden Wir die Ungerechten vernichten.“} [14:13]

und Er sagt:
{Dieführende Schar, die sich hochmütig verhielt, aus seinem Volk, sagte: „Gewiss, wir werden
dich, Schu'aib, und diejenigen, die den Iman mit dir verinnerlicht haben, aus unserer Stadt
hinaustreiben, oder ihr kehrt zurück zu unserer Millah!“ Er sagte: „Was denn, auch wenn es
uns zuwider ist?“} [7:88]

Mit „unser Land“ und „unsere Stadt“, ist das Gebiet der Kuffar gemeint, welches unter deren
Befehlsgewalt und Obrigkeit liegt. Also Daru-l-Kufr.
Zusammenfassend:

• Daru-l-Islam: Ein Land indem die Gesetzgebung von Allah vollkommen umgesetzt wird,
egal wer dort wohnt.

• Daru-l-Kufr: Ein Land indem mit einer anderen Gesetzgebung als der des Islam regiert
wird, egal wer dort wohnt.

In der Mas’alah [Angelegenheit], wie man jemanden nach dem Äußeren beurteile, gibt es eine
Grundlage: Der unbekannte Bewohner eines Dar [Land, Gebiet] bekommt deren Hukm [Urteil],
bis das Gegenteil offensichtlich ist.

Imam Ibnu Qudamah al-Maqdisi sagte: „Denn die Grundlage ist: wer in einem Dar ist, der
gehört zu seinen Leuten. Ihr Hukm wird auf ihn angewendet, solange kein Beweis für das
Gegenteil gekommen ist.“ [al-Mughni (5/24)]

Imam As-Sarakhsiyy al-Hanafi sagte: „Siehst du denn nicht, dass der, der in Daru-l-Harb ist [Land
des Krieges, d.h. Ein Kufr Land, dass sich im Krieg mit den Muslimen befindet], als einer von den
Leuten von Daru-l-Harb beurteilt wird, wenn man seine Situation nicht kennt?
Im Gegensatz zu dem, der in Daru-l-Islam ist, denn sicher, er wird als einer von den Muslimin beurteilt, wenn man seine Situation nicht kennt.“ [al-Mabsut (2/197)]

Daher selbst wenn eine unbekannte Person im Daru-l-Kufr – heute ist die ganze Welt ein
einziges großes Gebiet des Kufr, auch die sogenannten muslimischen Länder wie Türkei,
Ägypten und auch die gesamte arabische Halbinsel – rein äußerlich Merkmale bzw. angebliche
Anzeichen des Islam aufweist, sei es ein Bart oder ein Niqab, so kann man nicht mit Gewissheit
über diese Person mit dem Islam urteilen. Denn aus reiner Vermutung kann man niemanden als
Muslim ansehen! Man muss beim allgemeinen Hukm bleiben und dieser Hukm über eine
unbekannte Person hebt sich erst dann auf, wenn man mit Gewissheit festgestellt hat, dass die
Person den Tawhid – La ilaha illa Allah – umsetzt.
Der Bart oder der Niqab zeigt aber für sich alleine sicherlich keine Umsetzung des Tawhid. Vielmehr, wenn man mit Gewissheit festgestellt hat, dass eine Person sich von allen Arten des Schirk, also der Anbetung und Dienerschaft desTaghut, sowie von den Muschrikin losgesagt hat.

Manche besonders unwissende Personen meinen jetzt, dass es eine Bid’ah [Neuerung] der
Khawarij [welche die Muslime, wegen großen Sünden zu Kuffar erklärten] sei, wenn man eine
unbekannte Person nach seiner Aqidah [Glaubensgrundlagen] fragt bzw. allgemeine Fragen
über den Tawhid stellt.

Solche Personen haben den islam nicht verstanden, denn sie schreiben indirekt dem Propheten
Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, etwas sehr Abscheuliches zu! Denn der
Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, fragte – überliefert in Sahih Muslim – eine Magd:
„Wo ist Allah!“, und die Magd antwortete: „Über den Himmeln!“ Danach fragte der Prophet,
Allahs Frieden und Segen auf ihm, „Wer bin ich?“ und sie sagte: „Du bist der Gesandte von
Allah.“ Daraufhin sagte er: „Befreie sie, denn wahrlich sie ist eine Gläubige [Mu’mina].“

Hätte die Magd geantwortet, dass Allah nicht über den Himmeln, also außerhalb der Schöpfung
sei, sondern mit Seinem Wesen in der Schöpfung vermischt/vermengt, dann wäre sie keine
Mu’mina, sondern eine Muschrika gewesen, genauso wie der Kafir al-Akbar ibnu ʿArabi,
welcher an Wahdatul Wujud [Pantheismus] glaubte. Der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, fragte die Magd diese Fragen, um ihren Zustand zu erfahren, weil er sie eben nicht kannte und es waren Fragen über die Aqidah und den Tawhid und nicht über den Fiqh!

Es ist nunmal die Realität, dass das Verständnis über den Tawhid, für viele „Muslime“ in der
heutigen Zeit nicht besser ist, als jenes bei den Muschrikin von Quraisch damals. Wobei die
Muschrikin von Quraisch genau wussten was La ilaha illa Allah bedeutet und die Wirklichkeit bei
den Meisten die sich heute Muslime nennen, die vollkommene Unwissenheit darüber ist und sie
noch viel schlimmer im Kufr und Schirk sind als die Quraisch damals und deswegen muss man
heute nachfragen, welches Verständnis jemand über gewisse Masai’l [Angelegenheiten] im
Tawhid und der Aqidah hat! Denn auch wenn man ein paar Angelegenheiten im Tawhid
verstanden hat, so macht dies noch niemanden zum Muslim. Sondern man muss La ilaha illa
Allah komplett verstanden haben und danach auch umsetzen. Es reicht nicht aus, sich vom
Grab, Toten, Kreuz und Kuh anbeten, einschließlich der Personen die dies praktizieren
loszusagen, aber vom Schirk im Tahakum [ein Urteil ersuchen beim Taghut], vom Schirk im
Taschri’ [Beigesellung in der Gesetzgebung], vom Schirk at-Ta’ah wal Mutabi’ah [Beigesellung
in der Gehorsamkeit und der Befolgung] und vom Schirk der Demokratie, nicht.
Gerade die letzten aufgezählten Formen des Schirk, setzen die meisten die sich heute Muslime
nennen in die Tat um. Und selbst wenn jemand kein Urteil bei den Gerichten der Kuffar ersucht
und es als großen Schirk ansieht, so stellt sich noch die Frage, ob er auf die Personen die den
großen Schirk willentlich begehen Takfir macht, oder nicht vielmehr als muslimische
Geschwister ansieht, und sie trotz des großen Schirk durch Jahl [Unwissenheit], Ta’wil [falsche
Interpretation/Auslegung] oder Taqlid [blindes befolgen], entschuldigt!?
Wenn man nun meint, dass man die Menschen nach sogenannten äußeren islamischen
Anzeichen beurteilt und jeden Muslim nennt, der einen Bart trägt oder sie einen Hijab, dann
sollte man sich die Frage stellen: „Was sind rein äußerliche Anzeichen, die ausschließlich auf
den wahren Islam hindeuten?“

Ist der Bart nur ein Anzeichen/Kennzeichen für den Islam!? Oder tragen ihn nicht auch Kuffar?
Falls jemand antwortet, dass es ein rein äußerliches Anzeichen nur für den Islam sei, dann wäre
die Frage, ob man dieses Anzeichen/Kennzeichen auch auf die heutige Realität umlegen kann!?
Denn auch viele Muschrikin, die sich dem Islam zuschreiben tragen einen Bart. Zum Beispiel die
Abgeordneten der Hizb al-Nur [Partei des Lichts (Pseudo-Salafis)] in Ägypten, welche im
ägyptischen Parlament sitzen und über Gesetze abstimmen und sie danach beschließen und
dort keineswegs mit der Schari’ah von Allah regieren. Also klaren großen Kufr und Schirk
begehen!

Genauso das Gleiche mit dem Hijab oder Niqab! Die Realität in der heutigen Zeit ist ein klarer
Beweis dafür, dass der Bart, Hijab und Niqab nicht ausschließlich nur für den Islam steht.
Sondern viele Millionen Kuffar, welche sich dem Islam fälschlicherweise zuschreiben, weisen
diese äußerlichen Anzeichen/Kennzeichen ebenfalls auf. Oder urteilt man über jemanden der Hindernisse aus dem Weg räumt, dass er Muslim ist? Denn der Gesandte von Allah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Der Iman hat über siebzig Zweige. Der Höchste ist das Wort „La ilaha illa Allah“, und der Niedrigste von ihnen ist, dass man Hindernisse aus dem Weg entfernt, und die Schamhaftigkeit ist ein Zweig das Iman.“
[Sahih al-Bukhari]

Darüber gibt es noch viele weitere Beispiele in Ahadith, wo Kennzeichen, Anzeichen und
Merkmale überliefert werden, die rein Äußerlich zu einem Muslim gehören bzw. gehören
sollten.

Das selbe beim islamischen Gebet mit seinen unverkennbaren Ritualen. Zur Zeit des Propheten,
Allahs Frieden und Segen auf ihm, war es ein ausschließliches Anzeichen für den Islam bei einer
Person. Weil nur die Muslime – samt den Heuchlern unter ihnen, die aber nach dem Äußeren als
Muslime beurteilt werden, außer der Kufr trat offenkundig zum Vorschein – verrichteten es und
sonst niemand!

In der heutigen Zeit ist es aber ein Ritual welches nicht nur die Muslime verrichten, sondern
auch die verschiedenste Gruppen von Muschrikin, wie den Schiiten, Ahmadiyyah, Sufi-Grabanbeter,
Pseudo-Salafis und andere sogenannte Sunniten. Wobei anzumerken ist, dass
diese angeführten Gruppen nicht kleine Sekten sind, sondern zig Millionen Anhänger auf der
ganzen Welt haben bzw. die Fantasie-Zahl von 1.5 Milliarden „Muslime“ darstellen. Man trifft
sie überall, einschließlich in Mekka bei der Kaʿba Hadsch vollziehen.
Es stimmt zwar, dass die Gelehrten von äußeren Anzeichen – unabhängig von der Beurteilung
nach dem Dar – sprachen. Aber dabei sollte man verstehen, dass sie diese Urteile für ihre Zeit
und ihre Umgebung gaben und ihre Realität nicht zwangsläufig mit unser heutigen
übereinstimmt.

Zum Beispiel sagte Imam Ibnu Qudamah al-Maqdisi: „Kapitel: Und wenn ein Toter gefunden
wird und es nicht klar ist, ob er ein Kafir oder ein Muslim war, dann wird auf die diesbezüglichen
Zeichen geschaut, wie Beschneidung, Kleider, Färbung (des Bartes mit Henna usw.). Wenn es
kein Zeichen gibt, und er sich im Daru-l-Islam befindet, wird er gewaschen und es wird das
Totengebet für ihn verrichtet. Und wenn er in Daru-l-Kufr ist, wird er nicht gewaschen und es
wird das Gebet nicht verrichtet. Ahmad (ibnu Hanbal) hat dies erwähnt. Denn die Grundlage ist:
wer in einem Dar ist, der gehört zu seinen Leuten. Ihr Hukm wird auf ihn angewandt, solange
kein Beweis für das Gegenteil gekommen ist.“ [al-Mughni (5/24)]

Imam Abu Abdullah al-Qurtubi sagte über folgende Ayah: {Du erkennst sie an ihrem Merkmal}
[2:273]: „In der Aussage von Allah, dem Gepriesenen und Erhabenen, ist ein Beweis hierfür:
{Du erkennst sie an ihrem Merkmal}: Zeichen werden herangezogen im Bezug darauf, dass man
die Person beurteilt, die diese Zeichen mit sich trägt. Außerdem wenn wir einen Verstorbenen
in Daru-l-Islam sehen, der ein „Zunnar“ [ein weiter Stoffgürtel, der unverkennbar
aufgezwungen auf die Dhimmis, also Christen und Juden wird, womit ihr minderwertiger und
gehorsamer Zustand gegenüber den Muslimen gezeigt wird, wie von der Schari’ah verlangt.]
trägt und der nicht Beschnitten ist, so wird er nicht auf dem Friedhof der Muslime begraben.
Laut den meisten Gelehrten gilt diese Regel noch vor der Regel des Urteils nach dem Dar.“
[Al-Jami li-Ahkam al-Qur’an (3/322)]

Also er sagt: „Laut den meisten Gelehrten gilt diese Regel noch vor der Regel des Urteils nach
dem Dar.“ Das bedeutet, dass es Gelehrte gab, die nur nach dem Hukm des Dar die Bewohner
beurteilten und etwaige äußere Anzeichen außen vorließen und deswegen kann auch niemand
jemanden dahingehend kritisieren, wenn man im Daru-l-Kufr die unbekannte Person als
Muschrik bzw. Kafir ansieht, solange man ihren wirklichen Zustand nicht kennt, selbst wenn
diese Person angebliche äußere Anzeichen des Islam aufweist!

Weiters muss man wiegesagt die Realität in der Zeit in der man lebt heranziehen und schauen,
welche äußeren Anzeichen bzw. Merkmale stehen nur für den Islam alleine. Falls der Niqab nur
von wahren Muslimat getragen würde, dann könnte man unabhängig vom Urteil des Dar, über
eine unbekannte Person im Daru-l-Kufr, die den Niqab trägt, mit dem Islam urteilen. Weil eben
dieses äußere Anzeichen bzw. Kennzeichen, dann explizit nur für den Islam alleine steht. Doch
heute tragen auch die verschiedensten Muschrikat den Niqab, vorallem die Frauen der Pseudo-
Salafiyyah bzw. Saudi-Talafis!

Das selbe gilt auch für all die anderen äußerlichen Merkmale, Anzeichen, Kennzeichen und
Rituale, wie zum Beispiel das Gebet, die Hadsch, die ʿUmra und dergleichen. Sowohl wirkliche
Muslime, als auch Kuffar die sich fälschlicherweise dem Islam zuschreiben, weisen sie auf.
Äußerlich einen Muslim von einem Kafir zu unterscheiden auf Grund des Bartes oder weil eine
Person vor einem das Gebet verrichtet, ist in der heutigen Zeit unmöglich und wegen
Vermutungen kann man kein Urteil geben, ob jemand Muslim oder Muschrik ist!
So muss man nach der richtigsten Ansicht in der heutigen Zeit, den Hukm nach dem Dar
anwenden. Also alle Bewohner in den Ländern des Kufr als Kuffar bzw. Muschrikin ansehen, bis
das Gegenteil mit Gewissheit feststeht! Dann hat man in weiterer folge auch keine Probleme in
den Angelegenheiten, ob ich hinter einer unbekannten Person beten darf oder ob ich das
Fleisch vom türkischen Supermarkt essen kann.

Die Realität und die Umstände in der man lebt, in ein Urteil miteinfließen zu lassen, ist von
enormer Bedeutung. Man kann nicht einfach eine Fatwa oder Aussage eines Gelehrten in
gewissen Masai’l [Angelegenheiten] übernehmen, wenn dieser Gelehrter vor tausend oder
fünfhundert Jahren lebte und seine Lebensumstände nicht mit denen von uns in der heutigen
Zeit im Daru-l-Kufr übereinstimmen. Genauso kann man auch nicht ohne weiteres ein Urteil,
welches auf den Ahkam des Daru-l-Islam gefällt wurde, auf Daru-l-Kufr umlegen.
Genauso erwähne ich nur am Rande für jene Person, welche sehr weit entfernt sind vom Islam,
dass nur weil jemand Araber, Berber, Türke oder Kurde ist, dies sicherlich kein Beweis dafür ist,
dass diese Person ein Muslim ist. Leider glauben viele nämlich, dass Araber oder Türke
gleichbedeutend mit Muslim ist, wobei es alleine Millionen arabische Christen gab und gibt,
siehe die Kopten in Ägypten oder die Christen in „ash-Sham“ [Syrien, Jordanien, Libanon,
Palästina (einschließlich des sogenannten Staates  Israel, der aber keine Existenzberechtigung aufweist, wie auch jeder andere Staat des Kufr)]

Vielmehr sind alle Völker vom Asl [Grundlage] Kuffar, sowohl die Völker Europas, als auch jene
in Afrika und Asien und darunter fallen auch die Araber und Türken, auch wenn es viele nicht
wahrhaben wollen und es ihnen die Zornesröte ins Gesicht treibt und sie meinen, dass der Islam
ihr Erbe sei!

Muslim ist und wird man nur, wenn man den Islam – La ilaha illa Allah – vollkommen in seinem
Leben verwirklicht und nicht weil Mama und Papa angeblich Muslime waren und sie dir den
„Islam“ als Erbe hinterlassen haben, aber in Wirklichkeit fünf Sterne Muschrikin waren und man
nichts anderes folgt, als einen Din der fälschlicherweise „Islam“ genannt wird, aber deren
Inhalt der pure Kufr und Schirk ist! Genausowenig ist jemand Muslim, nur weil man einen
Reisepass von irgendeinem sogenannten muslimischen Land besitzt, wo unter Religion „Islam“
steht!

Alleine das Beispiel der „Islamischen Republik Pakistans“, besser bekannt als „Kafiristan“, lässt
ersichtlich werden, dass fast alle die sich dort zum Islam bekennen, vom Tawhid genausoviel
Ahnung haben, wie der „normale“ Bürger in Deutschland!

Die meisten welche sich in Pakistan fälschlicherweise Muslime nennen, sind die Grab- und
Totenanbeter von den Barelwis, welche den Hindu-Kuhanbetern im Schirk in nichts nachstehen!
Gefolgt von anderen Pseudo-Sunniten, wie Deobandis, Ahl-i Hadith (Pseudo-Salafis), sowie
noch weiteren „sunnitischen“ Untergruppen und Verzweigungen die zu hunderten gehen...

Danach kommen gleich die Zwölfer-Shia (Rafhidah), laut Statistiken sind es 20% der
Bevölkerung und auch andere Gruppen der Shia, wie die Ismailiten und andere Abspaltungen,
haben dort ihr zu Hause.
Die Ahmadiyyah, die Anhänger des britischen Agenten und Taghut Mirza Ghulam Ahmad, darf
man natürlich im ganzen indischen Subkontinent nicht außen vorlassen, weil sie dort ihre
Wiege haben. Laut unabhängiger Quellen sollen sie drei bis fünf Millionen, also ein bis drei
Prozent der Bevölkerung in Pakistan darstellen. Will man nun wirklich meinen, dass der Staat Pakistan, ein Land sei, wo die Allgemeinheit Muslime sind!? Wer die Realität dort verkennt, bei dem scheint der Muslim und der Muschrik, auf ein und der selben Stufe zu sein!

Vorallem der Gräberkult und die „Heiligenverehrung“, samt dem ganzen Kufr und Schirk der
dabei praktiziert wird, der zieht sich durch fast alle Gruppen und das nicht nur in Pakistan,
sondern in der ganzen sogenannten muslimischen/islamischen Welt. Von den anderen Arten
des Schirk, bezüglich der Gesetzgebung und des Regieren und Richten, ganz zu schweigen!
Deswegen urteilt man auch über die Allgemeinheit dieser Völker, dass sie Kuffar Asliyun sind,
also Menschen, die niemals im Islam waren. Abu Bakr al-Jassas sagte: „Siehst du denn nicht,
dass der Hukm bezüglich jedem, der in Daru-l-Islam und Daru-l-Harb ist, mit dem
zusammenhängt, was am Allgemeinsten und am Meisten ist; und nicht mit dem, was am
Speziellsten und am Wenigsten ist!?“ [Ahkam ul-Qur’an (1/79)]

Was bedeutet, dass man den allgemeinen Hukm, auf jede einzelne Person in all den Ländern
umlegt, außer man kennt ihren Islam und man macht dabei auch keine Ausnahme bei der
Bevölkerung in der Türkei oder den Ländern der arabischen Halbinsel oder in Deutschland!
Wer aber die Realität auf den Kopf stellt und meint, dass die Allgemeinheit in der Türkei,
Ägypten oder der arabischen Halbinsel Muslime sind, dem kann man nur eindringlichst raten so
Allah will, Realitätserforschung zu betreiben bzw. diese Person bedarf dahingehend
Aufklärung, denn Allah, der Erhabene, sagt:
{Sie haben (aber) kein Wissen davon, sie stellen nur Mutmaßungen an.} [45:24]

und Er sagt: {Sie folgen nur einem Wahn, und sie vermuten nur.} [10:66]

Wobei in erster Linie nicht die Realität ein Problem ist bzw., dass man sich nicht über die
Realität ein Bild machen könnte! Weil wir nicht in einer Zeit wie vor fünfhundert oder
zweihundert Jahren leben, wo die Menschen nicht mal wussten was im nächsten Dorf abgeht.
Sondern wir leben in einem Medienzeitalter, wo die ganze Welt ein „kleines Dorf“ ist und fast
jeder Radio-, Fernseh- und/oder Internetzugang hat. Deswegen kann man auch nicht jeden
einfach entschuldigen, wenn er behauptet, dass er die Realität nicht kennt, wobei er
stundenlang vor dem Internet sitzt!

Das wirklich große Problem ist aber, dass fast alle der sogenannten „Muslime“ keine
Unterscheidung zwischen den Leuten des Tawhid und den Leuten des Schirk, machen können.
Darausfolgt, dass man die Türken und Araber, welche sich Muslime nennen und den großen
Schirk, ’Ibadah [Anbetung] von jemand oder etwas anderem als Allah begehen, mit der Bid’ah
Mukafira [Neuerung welche den sofortigen Austritt aus dem Islam ergibt] des Udhr bil-Jahl
[Entschuldigung durch Unwissenheit], entschuldigt und weiterhin als Muwahhidin
[Monotheisten] ansieht. Wer aber behauptet, dass es Udhr im Asluddin [Grundlage der
Religion/Lebensweise] des Islam gibt, der ist niemals ein Muslim, denn er kennt den Islam nicht,
wo doch der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, in leichten Worten sagte: „Der Islam
ist, dass du Allah anbetest und Ihm gegenüber keinen Schirk machst.“
[Sahih al-Bukhari und Muslim]

Die beiden einzigen Gruppen von Menschen die von der Grundlage her Muslimin sind:

• Erstens: Die Anbiyah [Propheten], den sie haben zu keiner Zeit den Schirk begangen.
Weder bevor sie Propheten wurden, noch danach! Alle Propheten waren schon vor dem
Prophetentum Hunafa, also Personen die nur Allah alleine anbeteten und keinen Schirk
begingen. Selbst wenn ihre Eltern Muschrikin waren, wie bei Ibrahim oder bei
Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihnen.

• Zweitens: Die Kinder von muslimischen Eltern. Genauso die Kinder, wo die Mutter eine
Christin oder Jüdin, also von Ahlu-l-Kitab ist und der Vater ein Muslim. Denn die Kinder
werden in der Schari’ah von Allah, dem Vater zugeschrieben und in einer Mischehe
müssen die Kinder ausschließlich islamisch aufgezogen werden.

Zum Schluss sei noch gesagt, dass wenn man diese Mas’alah verstanden hat, dann hat man
auch verstanden, dass es keine Angelegenheit ist wo man Takfir auf den Mukhalif
[Widersacher] machen darf, sofern dieser überhaupt die selben Usul hat, und es niemals zu
Asluddin gehört!

Vielmehr geht es darum, die Realität in der man lebt und die
Anzeichen/Kennzeichen/Merkmale, welche die Muslime aufweisen, als auch jene Menschen die
sich dem Islam fälschlicherweise zuschreiben in seinen Ijtihad [Anstrengung ein richtiges Urteil
zu fällen] miteinfließen zu lassen um danach einen korrekten Hukm [Urteil] – mit der Erlaubnis
von Allah – für die heutige Zeit zu bekommen!
Dabei kann man mehrere Punkte anführen:

• Erstens: Es wird nur jemand als Muslim beurteilt, welcher klar zu erkennen gegeben hat,
dass er/sie die Shahadatayn – La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah – verstanden
und verinnerlicht hat. Welche aus der Baraah [Lossagung] gegenüber dem Schirk und
den Muschrikin besteht und dass er/sie versteht, dass niemand ein Muslim ist, der nicht
selber die Shahadatayn verstanden hat. Also nur jemand wird als Muslim angesehen,
von dem man mit Yaqin [Gewissheit] den Islam gesehen hat und der Islam ist: „Der
Islam ist, dass du Allah anbetest und Ihm gegenüber keinen Schirk machst.“ [Sahih al-
Bukhari und Muslim] Daher eine Person, welche in den Islam eintreten will, muss seinen
Islam klar aufzeigen und die Haqiqah [wahre Bedeutung, Sinn, Wirklichkeit] der
Shahadatayn verstanden haben und nicht nur ein bisschen oder 95% Prozent. Dies sollte
eigentlich klar sein, ist es aber nicht und jeder der selber den Islam verstanden hat, der
weiß, dass heute viele die Shahadatayn aufsagen ohne deren Haqiqah zu kennen und
werden trotzdem von allen möglichen Pseudo-Muslimen als Muslime angesehen.

• Zweitens: Es können äußere Anzeichen/Zeichen/Merkmale des Islam [Alamatu-l-Islam]
klar darauf hindeuten, dass er/sie den Islam umsetzt. Zur Zeit des Propheten, Allahs
Frieden und Segen auf ihm, reichte es aus, die Shahadatayn aufzusagen, indem sinne,
dass er/sie versteht was sie bedeutet und auch nach ihr handelt. Der Prophet, Allahs
Frieden und Segen auf ihm, rief die Menschen also dazu auf sie zu bezeugen und nur
jemand machte dies auch, welcher wirklich in den Islam eintreten wollte und sich von
seinem vorigen Din lossagte. Die Shahadatayn war also zur damaligen Zeit ein
eindeutiges äußeres Anzeichen für jemandes Islam und deswegen wurde auch jeder
nach ihr als Muslim beurteilt. Usama ibnu Zaid ibnu Haritha berichtete: „Der Gesandte
Allahs, Allahs Frieden und Segen auf ihm, entsandte uns (zu einem Feldzug) zum Ort Al-
Hurqa in der Gegend von Dschuhaina. Dort überfielen wir die Leute gegen Morgen und
besiegten sie. Ich verfolgte anschließend mit Hilfe eines Mannes von den Al-Ansar
einen Mann von den Gegnern, und als wir ihn stellten, sagte er: „La ilaha illa Allah“.
Während sich der Mann von den Al-Ansar zurückhielt und von ihm abließ, erstach ich
ihn mit meinem Schwert, so dass er starb. Als wir beim Propheten, Allahs Frieden und
Segen auf ihm, ankamen, wurde er davon unterrichtet, worauf er zu mir sagte: „Du
Usama! Hast du ihn umgebracht, nachdem er „La ilaha illa Allah“ gesagt hatte?“ Ich
entgegnete: „Oh Gesandter Allahs, er wollte nur Zuflucht suchen!“ Der Prophet sagte
abermals: „Hast du ihn umgebracht, nachdem er „La ilaha illa Allah“ gesagt hatte?“ Er
wiederholte diesen Satz mehrmals, bis ich mir wünschte, ich wäre vor diesem Tag noch
nicht zum Islam gekommen.“ [Sahih al-Bukhari]

Daher jemand der zur damaligen Zeit
„La ilaha illa Allah“ sagte, der wurde als Muslim beurteilt, bis ein Beweis gekommen
wäre, welche das Gegenteil bewiesen hätte und die Bedeutung von „La ilaha illa Allah“
war damals bekannt unter den Menschen. Deshalb ließ euch der Sahabi von den Ansar
von diesem Mann der „La ilaha illa Allah“ sagte ab, weil er dies als einen eindeutigen
Beweis für dessen Islam ansah und vermutlich kannten sie auch diese Aussage des
Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Wer auch immer „La ilaha illa Allah“
sagt und Kufr macht gegen alles was neben Allah angebetet wird, dessen Eigentum
und Blut sind verwehrt. Er ist dann nur Allah Rechenschaft schuldig.“ [Sahih Muslim]

Usama ibnu Zaid urteilte dahingehend falsch als er ihn tötete, selbst wenn man
annehmen könnte oder müsste, dass diese Person sich nur vor dem Schwert retten
wollte. Auch das Gebet [as-Salah] mit seinen unverwechselbaren Handlungen die man
dabei begeht, war zur Zeit des Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, ein
eindeutiger Beweis für den Islam einer Person. Nur die Muslime – samt den Munafiqin
[Heuchlern] unter ihnen, welche aber nach dem Äußeren als Muslime beurteilt wurden,
solange man den Kufr nicht an Taten oder Aussagen an ihnen festmachen konnte –
praktizierten dieses Ritual und sonst niemand. Es gab auch noch weitere klare
Anzeichen und Merkmale, welche auf den Islam, also auf die Baraah gegenüber dem
Schirk und den Muschrikin hinwiesen und dementsprechend wurde diese Person damals
als Muslim beurteilt.

• Drittens: Im Laufe der Zeit zeigten aber auch Millionen von Muschrikin, welche sich
Muslime nannten, Anzeichen und Merkmale des Islam auf, wie das Gebet oder dass sie
die Shahadatayn aufsagten. Selbst die Tawaghit unserer Zeit, wie all die Herrscher,
sagen „La ilaha illa Allah“ und bezeichnen sich als Muslime und doch weiß jeder wahre
Muslim, dass ihre Aussage eine klare Lüge ist. Oder machen sie Kufr gegen sich selber!?
Die Realität ist, dass fast niemand, welcher heute die Shahadatayn aufsagt, sie auch nur
ansatzweise verstanden hat. Die Meisten meinen, sie bedeutet „Es gibt keinen
Gott/Schöpfer als Allah“ und haben nicht verstanden wer oder was der Taghut ist und
wer das nicht weiß und die Tawaghit nicht erkannt hat, der kann auch keinen Kufr
dagegen machen. Wer sagt von ihnen, dass nur Allah alleine der Gesetzgeber ist und
macht Takfir auf den Mukhalif [Widersacher]? Wer sagt von ihnen, dass es keine
Entschuldigung durch Jahl [Unwissenheit], Ta’wil [falscher Interpretation], Ijtihad
[Bemühung um die Wahrheit zu finden], oder Taqlid [blindes befolgen] gibt, wenn es
zum Kufr und Schirk in der Grundlage des Islam kommt? Wer sagt von ihnen, dass der
Takfir auf die Muschrikin zur Grundlage des Islam gehört? Wer sagt von ihnen, dass man
nur Tahakum [das sich richten lassen, ein Urteil ersuchen] bei Allah und Seinem
Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, machen darf? Daher all die Anzeichen, wie
Gebet, oder wenn jemand die Shahadatayn sagt, ist kein Beweis für dessen Islam in der
heutigen Zeit, weil diese Merkmale nicht ausschließlich nur von denen, welche wirkliche
Muslime sind aufgewiesen werden. Sondern die Mehrheit, welche heute das Gebet
verrichtet und die Shahadatayn aufsagt, sind die Muntasibuna ila al-Islam [jene die sich
dem Islam (fälschlicherweise) zuschreiben]. Also darf man auch dahingehend über keine
unbekannte Person mit dem Islam urteilen, wenn ein Anzeichen sowohl von den
Muslimen als auch von den Muschrikin aufgewiesen werden und darüberhinaus auch
noch die Mehrheit, die diese Zeichen aufzeigt, von den Muntasibuna ila al-Islam sind.

• Viertens: Als Muslim urteilt man immer nach dem was am Meisten und Allgemeinsten
vorhanden ist und nicht was am Wenigsten und Speziellsten. Imam Abu Bakr al-Jassas
sagte: „Siehst du denn nicht, dass der Hukm bezüglich jedem, der in Daru-l-Islam und
Daru-l-Harb ist, mit dem zusammenhängt, was am Allgemeinsten und am Meisten ist;
und nicht mit dem, was am Speziellsten und am Wenigsten ist!?“ [Ahkam ul-Qur’an(1/79)]
Also am Allgemeinsten ist, dass fast niemand die Shahadatayn in der heutigen
Zeit verstanden hat und wenn jemand genau das Gegenteil für die heutige Zeit
behauptet, dann hat diese Person mit Sicherheit selbst nicht verstanden, wer ein Muslim
und wer ein Muschrik ist. Denn diese Angelegenheit ist bekannt und ersichtlich
[Mas’alah Dhahirah]. Genauso mit dem Gebet und allen anderen äußeren Anzeichen. Die
Meisten die sie aufweisen sind die Muschrikin, welche sich fälschlicherweise dem Islam
zuschreiben. Deswegen kann und darf man auch nicht dahingehend mit dem Islam
urteilen, sondern erst wenn man mit Yaqin dessen Baraah gegenüber dem Schirk und
den Muschrikin festgestellt hat. Alle Gesellschaften in der heutigen Zeit sind vom Asl
[Grundlage], Gesellschaften des Kufr und jeder einzelne seiner Bewohner bekommt den
Hukm Kafir Asliy. Also man macht Takfir auf jeden einzelnen Bewohner in der Türkei,
Deutschland, Ägypten, Pakistan und all den anderen Ländern, außer man kennt den
Islam einer Person und urteilt dementsprechend.

Und Allah weiß es am besten!