Uns und anderen wird vorgeworfen, dass wir eine üble Bid’ah praktizieren würden, weil wir von unbekannten Personen ihre ʿAqidah erfragen. Wie zum Beispiel, ob man die Schirkmachenden mit Unwissenheit entschuldigt, oder ob der Takfir auf alle Muschrikin zum Aslu’d-Din gehöre! Das diese Fragerei jedoch mit absoluter Sicherheit keine Bid’ah ist, wird folgend bewiesen.
ʿUbaidullah ibnu ʿAbdullah ibnu ʿUtba ibnu Masʿud überlieferte:
أَنَّ رَجُلاً مِنَ الْأَنْصَارِ جَاءَ إِلَى رَسُولِ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ بِجَارِيَةٍ لَهُ سَوْدَاءَ. فَقَالَ: يَا رَسُولَ اللهِ إِنَّ عَلَيَّ رَقَبَةً مُؤْمِنَةً. فَإِنْ كُنْتَ تَرَاهَا مُؤْمِنَةً أَعْتَقْتُهَا. فَقَالَ لَهَا رَسُولُ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ: أَتَشْهَدِينَ أَنْ لاَ إِلَهَ إِلاَّ اللهُ؟ فَقَالَتْ: نَعَمْ. قَالَ: أَفَتَشْهَدِينَ أَنَّ مُحَمَّداً رَسُولُ اللهِ؟ قَالَتْ: نَعَمْ. قَالَ: أَتُوقِنِينَ بِالْبَعْثِ بَعْدَ الْمَوْتِ؟ قَالَتْ: نَعَمْ. قَالَ رَسُولُ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ: أَعْتِقْهَا
„Dass ein Mann von den Ansar zusammen mit seiner schwarzen Sklavin zum Gesandten Allah’s, sallallahu ‘alaihi wa salam, kam. Er sagte: „Oh Gesandter Allah’s, ich muss eine Mu’mina-Sklavin befreien. Wenn du sie als eine Mu’mina ansiehst, dann lass ich sie frei!“ Der Gesandte Allah’s, sallallahu ‘alaihi wa salam, fragte sie: „Bezeugst du, dass es keinen ILAH gibt außer Allah?“ Sie sagte: „Ja.“ Er fragte: „Bezeugst du, dass Muhammad der Gesandte Allah’s ist?“ Sie sagte: „Ja.“ Er fragte: „Hast du Iman an die Auferstehung nach dem Tode?“ Sie sagte: „Ja.“ Der Gesandte Allah’s, sallallahu ‘alaihi wa salam, sagte: „Lass sie frei.““ [Muwatta al-Imam Malik (5/1129) #2876; Musnad al-Imam Ahmad (25/19) #15743, und der Hadith ist „Sahih“]
Al-Shuraid ibnu Suwaid al-Thaqafi überlieferte:
أَنَّ أُمَّهُ أَوْصَتْ أَنْ يُعْتِقَ عَنْهَا رَقَبَةً مُؤْمِنَةً، فَسَأَلَ رَسُولَ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ عَنْ ذَلِكَ، فَقَالَ: عِنْدِي جَارِيَةٌ سَوْدَاءُ أَوْ نُوبِيَّةٌ ، فَأَعْتِقُهَا؟ فَقَالَ: ائْتِ بِهَا فَدَعَوْتُهَا، فَجَاءَتْ، فَقَالَ لَهَا: مَنْ رَبُّكِ؟ قَالَتْ: اللهُ.قَالَ: مَنْ أَنَا؟ فَقَالَتْ: أَنْتَ رَسُولُ اللهِ، قَالَ: أَعْتِقْهَا، فَإِنَّهَا مُؤْمِنَةٌ
„Dass ihn seine Mutter beauftragt hat, dass er für sie eine Mu’mina-Sklavin befreien soll, so fragte ich den Gesandten Allah’s, sallallahu ‘alaihi wa salam: „Ich habe eine schwarze nubische Sklavin, soll ich sie frei lassen?“ Er sagte: „Bring sie zu mir.“ So rief ich sie, und sie kam. Er fragte sie: „Wer ist dein Herr?“ Sie sagte: „Allah.“ Er fragte: „Wer bin ich?“ Sie sagte: „Du bist der Gesandte Allah’s.“ Er sagte: „Lass sie frei, denn sie ist eine Mu’mina!““ [Musnad al-Imam Ahmad (29/465) #17946, und der Hadith ist „Hasan“]
Der letzte Beweis ist das Ereignis rund um die Sklavin von Muʿawiya ibnu al-Hakam as-Sulami, radiallahu ’anhu, welche Schafe hütete, jedoch schnappte sich ein Wolf eines davon, und daraufhin schlug Muʿawiya sie. Aber Muʿawiya bereute diese Tat, und ging zum Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam, um ihm davon zu erzählen. Daraufhin wurde der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam, zornig, und Muʿawiya fragte ihn, ob er sie befreien soll (als Sühne)? Aber der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam, sagte ihm, dass er sie zu ihm bringen soll. Als sie bei ihm, sallallahu ‘alaihi wa salam, war, fragte er sie:
أَيْنَ اللَّهُ . قَالَتْ فِي السَّمَاءِ . قَالَ مَنْ أَنَا. قَالَتْ أَنْتَ رَسُولُ اللَّهِ . قَالَ أَعْتِقْهَا فَإِنَّهَا مُؤْمِنَةٌ
„Wo ist Allah?“ Sie sagte: „Über den Himmeln.“ Er fragte: „Wer bin ich?“ Sie sagte: „Du bist der Gesandte Allah’s!“ Er sagte: „Lass sie frei, denn sie ist eine Mu’mina!“ [Sahih Muslim]
Das waren zu damaligen Zeit alles Fragen, die sofort aufzeigten, ob jemand den Iman verwirklicht hat, oder sich eben auf dem Kufr befand. Denn niemand von den arabischen Muschrikin bezeugte, dass es keinen ILAH gibt außer Allah, oder dass Muhammad der Gesandte Allah’s ist, oder dass es eine Auferweckung nach dem Tode gibt:
{أَئِذَا مِتْنَا وَكُنَّا تُرَاباً وَعِظَاماً أَئِنَّا لَمَبْعُوثُونَ * أَوَآبَاؤُنَا الْأَوَّلُونَ}
{Wenn wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir denn dann wirklich auferweckt werden? * Oder etwa unsere Vorväter?} [37:16-18]
Und so gibt es auch heute Fragen, die sofort aufzeigen, ob jemand den Iman verwirklicht hat bzw. ob jemand die korrekte ʿAqidah im Aslu’d-Din hat. Es sind Fragen, die den Unterschied zwischen Iman und Kufr ausmachen. Zu diesen Fragen gehören zum Beispiel folgende:
- Gibt es im großen Schirk eine Entschuldigung mit Unwissenheit?
- Was ist das Urteil über den Entschuldiger der Muschrikin mit Unwissenheit?
- Gehört der Iman an die Allmacht von Allahu ta‘ala zu Aslu’d-Din?
- Was ist das Urteil über jemanden, der auch nur mit einem einzigen anderen Gesetz als jenen die Allahu ta‘ala offenbart hat, regiert/richtet/herrscht?
- Was ist das Urteil über jemanden, der ein Urteil vor dem deutschen Gericht ersucht?
- Was ist das Urteil über jemanden, der sich an den demokratischen Wahlen beteiligt, ob als Wähler oder Gewählter, und ganz gleich ob in Deutschland, der Türkei oder Ägypten?
Die meisten der ominösen 1.5 Milliarden die sich laut „Wikipedia“ und anderer Kuffar-Quellen dem „Islam“ zuschreiben, können nicht einmal die erste Frage korrekt beantworten, und die die es können, fallen spätesten bei der zweiten Frage durch. Und genau in dieser Reihenfolge sollte man eine unbekannte Person diese Fragen stellen, denn wiegesagt, mit der ersten Frage – spätesten mit der zweiten – hat sich die Fragerei sowieso erledigt. Denn die Menschen kennen den Islam nicht. Und dies nicht weil er schwer verständlich wäre! Wer das behaupten würde, der wäre sofort ein Kafir. Denn Allahu ta‘ala hat keinen Din offenbart, der wie das Christentum und seine Trinität dem Aql [=Verstand] und der Fitrah [=natürlichen Veranlagung] widerspricht. Vielmehr ist Sein Din mit dem Aql und der Fitrah kompatibel, und jeder – heute mehr denn je – kann sich zum Beispiel über das Internet oder andere Wege ganz leicht das nötige Wissen über den Islam aneignen. Aber die meisten Menschen sehen ihr Dunya-Leben als Spiel und Spass an, und sehen daher gar keinen Grund um sich mit dem Islam zu beschäftigen. Es zählt nur das Hier und Jetzt für sie! Und andere, die laufen einfach blind, taub und ohne Verstand ihren Führern, Gelehrten oder wem auch immer hinterher. Selbst wenn man sie auf ihren Batil aufmerksam macht, hören, sehen und verstehen sie nicht. Mal ganz davon zu schweigen, dass die meisten eine Art Schirk-Liebe zu ihren Gelehrten praktizieren, und sich daher gar nicht eingestehen können, dass ihre Lieblinge einen Fehler haben, ja sich vielleicht sogar im ärgsten Kufr befinden. Lieber schalten sie auf stur, und gehen mit ihren Angebeteten ins Feuer!
Und es nun mal so, dass heutzutage die Aussage „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, oder „ich bin Muslim“, oder „meine Religion ist der Islam“, nicht als Beweis herangezogen werden kann, um jemanden anhand dessen als „Muslim“ zu betrachten. Denn diese Aussagen werden in keinsterweise nur von Muslimen getätigt, sondern auch von den 1.5 Milliarden Muschrikin welche sich „Muslim“ nennen, aber weiter entfernt sind vom Islam als die Muschrikin von Quraisch, denn die kannten wenigsten den Din, auch wenn sie Kufr gegen ihn machten. Das heißt, die erste Bedingung der Shahadah erfüllten die damaligen Muschrikin, und somit musste man nicht nachfragen wenn jemand den Islam annehmen wollte, was er den überhaupt unter „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ versteht. Es gab nur eine Bedeutung darüber, und die war jedem bekannt.
Aber heute gibt es Millionen Kuffar die sagen „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, aber haben gleichzeitig Iman an Mirza Ghulam Ahmad als Propheten nach dem Propheten Muhammad, sallallahu ‘alaihi wa salam! Haben sie „Muhammadun Rasulullah“verstanden? Mal ganz davon zu schweigen, dass sie selbst den ersten Teil der Shahadatayn – La ilaha illa Allah – nicht verstanden haben. Und übrigens, beten, fasten und Hadsch machen sie auch wie die Muslime. Also sind das auch keine äußeren Unterscheidungsmerkmale zwischen Muslimen und Kuffar.
Und es gibt andere Kuffar, die machen mehr als hundert Millionen aus, die sagen ebenfalls „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, aber machen Kufr und Schirk in allen Farben, Formen und Variationen, wie die Anbetung der Familie des Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam. Bei denen gibt es im Batil gar kein Halten mehr. Jeder Kuhanbeter in Indien schaut schon ganz neidisch in den Iran und Irak, oder wo sonst noch die Schiiten wie die Schweine hausen.
Und die Sufis, die sicherlich auch mehr als hundert Millionen ausmachen, die sagen natürlich auch „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, aber deren Din ist der Grabanbeter-Din. Denn die Sufis sind berühmt und berüchtigt dafür, und das nicht erst seit heute. Und die Sufis die keine Gräber bzw. deren Inhaber anbeten, die sagen sich mit Sicherheit nicht von den Grabanbetern los, sondern sehen sie als Brüder im Din an. Was ja stimmt. Denn der Kafir ist des Kafir’s Bruder!
Und überhaupt sind die meisten der 1.5 Milliarden sogenannter Muslime nichts als Demokraten. Die Demokratie ist ihr Din. Sie gehen wählen, oder lassen sich wählen. Und die Talafis und Qitalis die sich nicht an der Demokratie beteiligen, die machen keinen Takfir auf die Masse die zu den Wahlurnen pilgert, (von deren anderen Kufriyyat wollen wir hier erst gar nicht sprechen), und doch sagen sie alle: „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“!
Welche Bedeutung hat also „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ bei diesen Leuten? Jeder sagt irgendetwas anderes. Einer schlimmer als der andere. Überzeugungen und Meinungen sind vorhanden, wo es einem alle Haare aufstellt! Deswegen muss man nachfragen was jemand unter „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ versteht. Denn ins Herz können wir nicht blicken, und Gedanken können wir auch nicht lesen. Aber Fragen können wir, und das tun wir auch. Ob es den Kuffar passt oder nicht!
Diese beweise von propheten Muhammed s a w s sind vollkommen genug für ein Muslim als beweis und auch die Muslime Ulama taten das gleiche sie haben nicht sofort jemanden als Muslim angesehen
Qaadi 'Iyaad sagt:
"Die Bewahrung des Eigentums und des Bluts, von den jenigen die Laa ilaaha illa-Allaah aussprechen, ist deswegen
(weil dieses Zeugnis) die Akzeptanz des Imaan ist. Mit diesen Worten sind die arabischen Mushrikuun gemeint die
an Allah SwT kein Imaan hatten. Das sind die jenigen die zum ersten mal zum Islaam aufgerufen worden sind und
mit denen man auf diesem Weg zum ersten mal kämpfte. Wenn wir jedoch zu den jenigen kommen die Laa ilaaha
illa-Allaah (nur) aussprechen, so reicht es nicht aus dass sie Laa ilaaha illa-Allaah (nur) aussprechen, damit sie (ihr
Eigentum und Blut) bewahrt werden. Sie sagen diese Worte auch im Zustand des Kufrs. Denn es gehört sowieso zu
ihrer 'Aqiidah dass sie Allah SwT als einzigen Gott anerkennen."
(Sharhu Sahiihi-l Muslim, 2/156)
Abuu Bakr al-Marwazii hat gesagt:
"Ich habe Imaam Ahmad folgendes gefragt: "Wenn ich auf der Straße laufe und die Iqaamah höre, soll ich dann
hinter ihnen beten?" Woraufhin er antwortete: "Ich war am Anfang etwas locker (in diesem Thema), jedoch darfst du
in der Zeit wo die Bid'ah sich verbreitet hat nur hinter den jenigen beten die du kennst (deren Aqiidah du kennst)."
(Tabaqaatu-l Hanaabilah, 1/59)
Ibnu Nujaym sagt:
"Die Grundlage ist; dass der jenige, der (alleine) betet, der fastet, der eine unvollkommene Hajj macht, Sadaqa gibt
und Gottesdientliche Handlungen macht die auch die jenigen machen die einer anderen Religion angehören, nicht
den Hukm des Islaams bekommt. Und auch kann man mit den (Handlungen) wie der Tayammum welcher speziell
von unserer Shari'ah ist -aber nicht von den grundlegenden Gottesdiensten ist- nicht mit dem Islaam urteilen.“
(al-Mawsuatu-l Quwaytiyya, 1/1380)
Imaamnu-n Nawawiyy sagt:
"Der Kaafir (aslii) wird nicht als Muslim angesehen (auch wenn) er das Gebet führt (Imaam ist), dem Imaam (im
Gebet) folgt, alleine, in der Masjid oder wo anders betet, egal wie. Und hierbei ist nicht zu beachten ob er sich im
Daaru-l Islaam oder Daaru-l Harb befindet. Das ist die Aussage die von Imaamu-sh Shafi'iyy in "Kitaabu-l Umm"
steht."
(Sharhu-l Muhadhdhab, 4/252)
khattaabi sagt:
"Wie bekannt, sind damit nicht die Ahlu-l Kitaab gemeint, sondern die (arabischen) Mushrikuun. Weil die Ahlu-l
Kitaab sagen Laa ilaaha illa-Allaah und trotzdem verlässt das Schwert ihre Nacken nicht (trotzdem werden sie
bekämpft)."
(Sharhu Sahiihi-l Muslim, 2/156)
Imaam Baghawiyy sagt:
"Dies wurde gesagt bezüglich den (arabischen) Mushrikuun die den Tawhiid nicht akzeptiert haben. Wenn diese
(arabischen Mushrikuun) es (den Tawhiid) bezeugen, so wird über sie mit dem Islaam geurteilt. Jedoch der jenige
der zwar Laa ilaaha illa-Allaah akzeptiert, aber Muhammadun Rasuulullaah nicht - über ihn wird so lange nicht mit
dem Islaam geurteilt bis er auch Muhammadun Rasuulullah sagt (akzeptiert). Er wird als Muslim angesehen wenn er
bezeugt dass Muhammad SAWS der Gesandte Allaahs ist. Wenn der jenige, jedoch von denen ist, die sagen
"Muhammad wurde nur zu den Arabern als Prophet entsandt," dann wird so lange über ihn nicht mit dem Islaam
geurteilt bis er bezeugt dass Muhammad SAWS zu den ganzen Menschen als Prophet entsandt wurde. Es wurde
empfohlen (solche mündlich) zu Prüfen, in dem sie sich von allen (Baatil) Religonen lossagen und auch den Imaan an
die Aakhirah bezeugen."
(Imaam Baghawiyy, Sharhu-s Sunnah, 10/243)
Imaam Muhammad sagt:
"Wie wir auch schon vorher sagten, urteilt man über einen Kaafir mit dem Islaam, wenn er etwas bezeugt was die
Lossagung von seinem bisherigen Glauben zeigt. In diesem Thema ist ein grundlegender Beweis, der Hadiith wo der
Prophet Muhammad SAWS sagt: "Mir wurde befohlen mit den Menschen so lange zu kämpfen, bis sie Laa ilaaha illa-
Allaah bezeugen." (Muslim) Der Prophet Muhammad SAWS hat mit den Mushrikuun die dies nicht bezeugt haben
gekämpft. Allaah SwT sagt (über diese Mushrikuun) folgendes: "Denn sie pflegten wenn zu ihnen gesagt wurde "Laa
ilaaha illa-Allaah" sich hochmütig zu verhalten." (as-Saaffaat, 37/35) Aus diesem Grund sah der Prophet Muhammad
SAWS das Bekenntnis zu Laa ilaaha illa-Allaah, als ein Zeichen des Imaan. Und als er die Juden in Madiinah zum
Islaam aufgerufen hat, sah er das Bekenntnis zum Prophetentum Muhammads SAWS als ein Zeichen des Imaan."
(as-Siyaru-l Kabiir, 4510)
Imaam Muhammad sagt ebenfalls:
"Wenn heute ein Jude oder ein Christ, unter den Muslimen lebt und Laa ilaaha illa-Allaah sagt, der wird mit diesen
Worten nicht zum Muslim (wird nicht so angesehen)."
(as-Siyaru-l Kabiir, 4519)
Und Imaam Sarkhasi macht folgenden Sharh auf die obige Aussage von Imaam Muhammad:
"Weil jeder weiß, dass die Juden und die Christen die unter uns leben dies sagen. Und wenn man eine Erklärung von
ihnen verlangt (bzgl. der Shahaadah) so sagen sie: "Muhammad ist ein Prophet der zu euch gesandt wurde, nicht zu
den Banuu Israa'iil." Deswegen müssen sie neben der Shahaadah auch den Baraa gegen ihren Diin machen, damit wir
über jene mit dem Islaam urteilen können. Wenn z.B. einer ein Christ ist, muss er sagen: "Ich sagen mich los (mache
Baraa) vom Christentum", oder wenn er ein Jude ist, dann "Ich sage mich los (mache Baraa) vom Judentum." Wir
können über ihn mit dem Islaam erst dann urteilen, wenn er im Widerspruch gegenüber seinem Diin steht. (Kufr
dagegen macht)"
Imaam Muhammad sagt weiter (4519):
"Wenn ein Christ sagt: "Ich bezeuge dass es keinen anbetungswürdigen Ilaah außer Allaah gibt und ich sage mich los
vom Christentum", dann urteilt man über ihn nicht mit dem Islaam."
__________________________________________________
(1)Der oben erwähnte Hadiith von Muslim
(2)Der oben erwähnte Hadiith von Muslim
Imaam Sarkhasi erklärt die Aussagen wie folgt:
"Denn es kann sein dass er damit beabsichtigt hat, sich zum Judentum zu bekennen. Wenn er jedoch nach diesen
Worten (Kalimatu-t Tawhiid) auch bezeugt, dass er sich damit zum Islaam bekennt, dann fällt diese Möglichkeit aus
und somit wird über ihn mit dem Islaam geurteilt."
(Sharhu Siyari-l Kabiir, 4510 und weitere)
Imaam at-Tahawiyy sagt:
"Über den Kaafir wird so lange nicht mit dem Islaam geurteilt -und die Ahkaam werden bei ihm nicht eingesetzt,
weder für ihn, noch gegen ihn- bis er bezeugt dass es keinen anbetungswürdigen Ilaah außer Allaah gibt, Muhammad
der Gesandte Allahs ist und er sich von den ganzen Baatil Religionen lossagt. Als Rasuulullaah SAWS gefragt wurde
was die 'Alaamaat des Islaams sind hat er zu Mu'awiya bn Hayda RA gesagt: (Die 'Alaamaat des Islaams sind:) "Dass
du sagst, dass du dich Allaah ergeben hast und dich losgesagt hast (von allen Ma'buud außer Allaah), das Gebet
richtig verrichtest, die Zakaah zahlst, dich von den Mushrikuun lossagst und dich den Muslimuun fügst." Man
versteht aus diesen Worten also, dass die Lossagung bedeutet, dass man sich von allen Baatil Religonen lossagt und
sich Allaah SwT fügt. Wenn sich also jemand nicht von allen Baatil Religionen lossagt und sich Allaah SwT nicht fügt,
dann genügt das nicht, damit man über ihn mit dem Islaam urteilt. Das ist die Ansicht von Abuu Haniifah, Abuu
Yuusuf und Muhammad -rahimahumullaah-."
(Sharhu Ma'aani-l Athaar, 5/212-213)
Ibnu Hajari-l Asqalaani sagt:
"In diesem Hadiith gibt es ein Beweis dafür, dass man das Blut des jenigen bewahrt, der Laa ilaaha illa-Allaah sagt,
auch wenn er dazu nichts hinzufügt. Das ist so. Wird jedoch so einer damit, auch gleich ein Muslim (urteilt man so
über ihn)? Nach der richtigeren Meinung urteilt man nicht mit dem Islaam, jedoch bewahrt man sein Blut, bis man
ihn geprüft hat."
(Fathu-l Baari, 13/392)
Imaam al-'Aynii sagt:
"Die Mehrheit unserer 'Ulamaa haben es bei den Ahlu-l Kitaab als Voraussetzung angesehen, dass sie neben dem
Zeugnis von Laa ilaaha illa-Allaah, Muhammadun Rasuulullaah, auch bezeugen dass sie sich von allen Religonen
-außer dem Islaam- losgesagt haben."
('Umdatu-l Qariiyy Sharhu Sahiihi-l Bukhariyy, 8/5971)
"Und kämpft gegen sie, bis es keine Fitnah (Shirk) mehr gibt und der Diin (allein) Allahs ist." (al-Baqarah, 2/193; al-
Anfaal, 8/39)
Die 'Ulamaa haben einen Ittifaaq (Einstimmigkeit) darüber, dass mit "Fitnah" der Shirk gemeint ist und mit "Diin" die
Herrschaft und die Etabilierung der Shari'ah.
"Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Mushrikuun, wo immer ihr sie findet, ergreift sie,
belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! Wenn sie aber Tawbah machen, das Gebet verrichten und die
Zakaah entrichten, dann lasst sie ihres Weges ziehen! Gewiss, Allah ist Allvergebend und Barmherzig." (at-Tawbah,
9/5)
Muqaatil bn Sulaymaan sagt in seinem Tafsiir; dass mit "Tawbah", die Tawbah vom Shirk gemeint ist.
(Tafsiiru Muqaatil bn Sulaymaan, 2/50)
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(1)Der oben erwähnte Hadiith von Muslim
(2)Das kann man in folgenden Quellen nachlesen; al-Muharraru-l Wajiiz, Tafsiiru-t Tabari, Mafaatihu-l Ghayb, Fathu-l Qaadir,
Baydhawiyy und in weiteren Tafsiirbüchern.
Qaadi Baydhaawiyy sagt:
"Wenn sie Tawbah machen vom Shirk, in dem sie den Imaan verwirklichen und ihren Imaan beweisen, in dem sie das
Gebet verrichten und die Zakaah entrichten, so lasst sie frei, ..."
(Anwaaru-t Tanziil, 1/396)
Imaam at-Tabari sagt:
"Wenn sie davon ablassen Shirk (gegenüber Allaah) zu machen, davon ablassen das Prophetentum Muhammads
SAWS zu leugnen, die 'Ibaada nicht den anderen Aalihah, sondern nur zu Allaah SwT zu machen und das
Prophetentum Muhammads SAWS akzeptieren, so lasst sie in euren Bilaad laufen und lasst sie in Baytullaah
eintreten."
(Tafsiiru-t Tabari, 14/135)
Imaam al-Qurtubi sagt:
"Die Grundregel ist; dass wann auch immer das Töten wegen dem Shirk ist, das Töten aufgehoben wird, wenn auch
der Shirk verschwindet. Die 5. Aayah von Suraatu-t Tawbah ist ein Beweis dafür dass es nicht ausreicht, dass jemand
nur sagt "Ich habe Tawbah gemacht", sondern er muss seine Tawbah auch mit den entsprechenden Taten
bestätigen."
(al-Jaami'u li Ahkaami-l Qur'aan, 4/12,13)
"Und wenn sie Tawbah (vom Shirk) machen und das Gebet verrichten und die Zakat entrichten, so sind sie eure
Brüder im Diin." (at-Tawbah, 9/11)
Wie man in dieser Aayah sehen kann, hat Allah SwT die Ukhuwwah (Bruderschaft) im Diin darauf basiert, dass man
vom Shirk Tawbah macht. Dies bestätigen auch die Mehrheit der Mufassiruun.
"Du erkennst sie an ihrem Zeichen" (al-Baqarah:273)
Diese Ayah beweist, dass die Kennzeichen betrachtet werden um die Leute als Muslime zu beurteilen.
Ibnul Qayyim sagte in at-Tafsir ul-Qayyim (1/276) genau das, was auch in den vielen anderen Tafsir-Büchern über diese Ayah steht. Nämlich:
(بسيماهم): وهي العلامة الدالة على حالتهم التي وصفهم الله بها.
"An ihrem Zeichen: das ist al-´alamah ad-dallah (das Zeichen, das eindeutig etwas beweist) über ihre Situation, (dem Zeichen) mit dem sie Allah beschrieben hat."
"Du erkennst sie an ihrem Zeichen" (al-Baqarah:273)
Diese Ayah beweist, dass die Kennzeichen betrachtet werden um die Leute als Muslime zu beurteilen.
Ibnul Qayyim sagte in at-Tafsir ul-Qayyim (1/276) genau das, was auch in den vielen anderen Tafsir-Büchern über diese Ayah steht. Nämlich:
(بسيماهم): وهي العلامة الدالة على حالتهم التي وصفهم الله بها.
"An ihrem Zeichen: das ist al-´alamah ad-dallah (das Zeichen, das eindeutig etwas beweist) über ihre Situation, (dem Zeichen) mit dem sie Allah beschrieben hat."
Vom Vater von Abu Malik wird überliefert: Ich habe Rasulullah صلى الله عليه وسلم sagen gehört: "Wer La ilaha illa Allah sagt, und den Kufr macht gegen das was außer Allah angebetet wird, dessen Besitz und Blut sind haram, und seine Abrechnung ist gegenüber Allah." [Sahih Muslim]
Muhammad ibn abdul wahab rahimullah erklärt diesen hadith wie folgt:
وهذا من أعظم ما يبين معنى لا إله إلا الله فإنه لم يجعل اللفظ بها عاصما للدم والمال بل ولا معرفة معناها مع لفظها بل ولا الإقرار بذلك بل ولا كونه لا يدعو إلا الله وحده لا شريك له بل لا يحرم ماله ودمه حتى يضيف إلى ذلك الكفر بما يعبد من دون الله فإن شك أو تردد لم يحرم ماله ودمه
"Und das gehört zu dem gewaltigsten, mit dem die Bedeutung von La ilaha illa Allah deutlich wird. Denn wahrlich, er (Muhammad صلى الله عليه وسلم) hat nicht festgelegt, dass das Aussprechen von ihr (der Shahadah) das Blut und den Besitz schützt. Auch nicht dass man ihre Bedeutung kennt, während man sie ausspricht. Und auch nicht, dass man sie (einfach nur) bestätigt. Und auch nicht, dass man niemanden anders anruft außer Allah. (Das heißt, all das alleine reicht noch nicht aus). Vielmehr wird sein Besitz und Blut nicht haram, bis er zusätzlich noch den Kufr macht gegen das, was außer Allah angebetet wird. Wenn er also zweifelt oder zögert, dann wird sein Besitz und Blut nicht haram."
außerdem:
Al-Kasaniyy sagte in Badai´ us-Sanai´ (15/291):
وَلَوْ قَالَ يَهُودِيٌّ أَوْ نَصْرَانِيٌّ : أَشْهَدُ أَنْ لَا إلَهَ إلَّا اللَّهُ ، وَأَتَبَرَّأُ عَنْ الْيَهُودِيَّةِ ، أَوْ النَّصْرَانِيَّةِ لَا يُحْكَمُ بِإِسْلَامِهِ ؛ لِأَنَّهُمْ لَا يَمْتَنِعُونَ عَنْ كَلِمَةِ التَّوْحِيدِ ، وَالتَّبَرُّؤِ عَنْ الْيَهُودِيَّةِ وَالنَّصْرَانِيَّة ، لَا يَكُونُ دَلِيلَ الدُّخُولِ فِي دِينِ الْإِسْلَامِ لِاحْتِمَالِ أَنَّهُ تَبَرَّأَ عَنْ ذَلِكَ ، وَدَخَلَ فِي دِينٍ آخَرَ سِوَى دِينِ الْإِسْلَامِ ، فَلَا يَصْلُحُ التَّبَرُّؤُ دَلِيلَ الْإِيمَانِ مَعَ الِاحْتِمَالِ
"Und wenn eine Jude oder Nasraniyy (einer der Nasara) sagt: Ich bezeuge: 'La ilaha illa Allah', und sage mich vom Din der Juden oder Nasara los - dann wird er nicht als Muslim beurteilt. Denn sie verweigern nicht das Wort des Tawhid (sie weigern sich nicht, 'La ilaha illa Allah' zu sagen). Und dass er sich vom Din der Juden oder Nasara lossagt, ist kein Beweis dafür, dass er den Islam betreten hat - aufgrund der Möglichkeit, dass er sich von ihm (seinem vorherigen Din) losgesagt hat, und einen anderen Din betreten hat, außer dem Islam. Also ist das Lossagen zusammen mit der (vorhandenen) Möglichkeit (dass er gar nicht den Islam betreten hat), nicht als Beweis (dafür, dass er Muslim geworden ist) gültig."
und dann:
يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا إِذَا ضَرَبْتُمْ فِي سَبِيلِ اللَّهِ فَتَبَيَّنُوا وَلَا تَقُولُوا لِمَنْ أَلْقَىٰ إِلَيْكُمُ السَّلَامَ لَسْتَ مُؤْمِنًا تَبْتَغُونَ عَرَضَ الْحَيَاةِ الدُّنْيَا فَعِندَ اللَّهِ مَغَانِمُ كَثِيرَةٌ كَذٰلِكَ كُنتُم مِّن قَبْلُ فَمَنَّ اللَّهُ عَلَيْكُمْ فَتَبَيَّنُوا إِنَّ اللَّهَ كَانَ بِمَا تَعْمَلُونَ خَبِيرًا (النساء: 94)
"Oh ihr die ihr Iman habt, wenn ihr umherzieht im Wege Allahs dann prüft, und sagt nicht zu dem der euch den Salam gibt: Du bist kein Mu'min. " (an-Nisa' 4:94)
In ad-Durar us-Saniyyah (12/242) steht als Erklärung für diese Ayah, und zur Frage "was ist, wenn der Mushrik im Kriegszustand 'La ilaha illa Allah' sagt?":
هذا يحتاج إلى تفصيل، فإن كان المشرك لا يتلفظ بها في حال شركه وكفره، كحال المشركين الذين في زمن النبي صلى الله عليه وسلم، فهذا إذا قال: لا إله إلا الله، وجب الكف عنه، لأنها دليل على إسلامه وإقراره، لأن المشركين في زمن النبي صلى الله عليه وسلم لا يقولونها، وإذا قالها أحدهم كانت دالة على إسلامه، وهذا معنى الأحاديث التي جاءت في الكف عمن قال: لا إله إلا الله
"Das muss ausführlich erklärt werden. Wenn der Mushrik sie (die Shahadah) nicht im Zustand seines Kufr und Shirk gesagt hat, so wie die Lage der Mushrikin zur Zeit von Muhammad صلى الله عليه وسلم war: dann muss man von ihm ablassen, wenn er 'La ilaha illa Allah' sagt. Denn sie (die Shahadah) ist ein Beweis für seinen Islam, und dafür dass er ihn anerkennt, weil die Mushrikin zur Zeit von Muhammad صلى الله عليه وسلم sie nicht sagten. Und wenn einer von ihnen sie sagte, dann war das ein Beweis für seinen Islam - und das ist die Bedeutung der Ahadith die über das Ablassen von dem berichten, der La ilaha illa Allah sagt."
next:
Al-Kasaniyy sagte in seinem Buch: Badai´ us-Sanai´ (15/290):
أَمَّا الْإِيمَانُ فَالْكَلَامُ فيه في مَوْضِعَيْنِ أَحَدُهُمَا في بَيَانِ ما يُحْكَمُ بِهِ بِكَوْنِ الشَّخْصِ مُؤْمِنًا وَالثَّانِي في بَيَانِ حُكْمِ الْإِيمَانِ. أَمَّا الْأَوَّلُ فَنَقُولُ الطُّرُقُ التي يُحْكَمُ بها بِكَوْنِ الشَّخْصِ مُؤْمِنًا ثَلَاثَةٌ نَصٌّ وَدَلَالَةٌ وَتَبَعِيَّةٌ.
"Die Wege damit man weiß ob jemand ein Mu'min (in diesem Zusammenhang hat das Wort Mu'min genau die gleiche Bedeutung wie Muslim) ist, sind drei: Dass er es (schriftlich oder mündlich) bekannt gibt (an-Nass), ad-Dalalah (Zeichen die darauf hindeuten, wie wenn man einen unbekannten mit Muslimen beten sieht, wenn er Kafir wäre hätten sie nicht mit ihm gebetet.), und at-Taba´iyyah (wenn man ein Kind als Muslim beurteilt zum Beispiel, weil seine Eltern auch Muslime sind)."