Sonntag, 9. November 2014

Das Wissen kommt vor der Aussage und der Tat!

Al-Imam Al-Bukhari schrieb in seinem Sahih-Werk, im Buch des Wissens:

بَابُالْعِلْمُ قَبْلَ الْقَوْلِ وَالْعَمَلِ
Kapitel: Das Wissen kommt vor der Aussage und der Tat.

Und genau diese Kapitel-Überschrift beschreibt den Weg und die Vorgehensweise der Muslime. Kein Muslim darf Taten setzen oder Aussagen tätigen bevor er nicht das dazugehörige Wissen hat. Das Wissen über die Hadsch, kommt vor der Tat der Hadsch. Und genauso baut man seine ʿAqidah auf nichts auf, solange nicht das authentische Wissen aus Qur’an und Sunnah vorhanden ist. Wer einen anderen Weg einschlägt, der wird unweigerlich in der Katastrophe landen. Also im Kufr, oder zumindest in der Bid’ah!

Allahu ta‘ala sagte:

قُلْ هَلْ يَسْتَوِي الَّذِينَ يَعْلَمُونَ وَالَّذِينَ لَا يَعْلَمُونَ إِنَّمَا يَتَذَكَّرُ أُوْلُوا الْأَلْبَابِ
{Sprich (oh Muhammad, sallallahu ‘alaihi wa salam,): Sind etwa diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich? Doch bedenken nur diejenigen, die Verstand besitzen!} [39:9]

Und heutzutage sehen wir anschaulich all die Katastrophen die aus diesem falsch eingeschlagenen Weg hervorgehen. Kufriyyat aufgetürmt auf Kufriyyat. Ein Kufr schlimmer als der andere. Und alles nur deswegen, weil man Taten gesetzt hat oder Aussagen getätigt hat oder seine ʿAqidah auf Überzeugungen aufgebaut hat, ohne dem zu erst kommenden Wissen aus Qur’an und Sunnah.

Hunderte Millionen von ''Muslimen'' beteiligen sich an der Demokratie. Und wenn man dann Takfir auf sie macht, kommen gewisse kranke Geister, welche sagen: „Ihr seit Übertreiber im Takfir! Diese Leute wissen doch gar nicht was die Demokratie ist.“ Darauf sage ich nur: „Allahu Akbar! Sie wissen es nicht? Ja hätten sie doch den Weg der Muslime eingeschlagen, welcher lautet: Das Wissen kommt vor der Aussage und der Tat. Ein Muslim erkundigt sich erst bevor er eine Tat setzt. Genauso wie ein Muslim einen Vertrag erst durchließt, bevor er seine Unterschrift darunter setzt oder eben nicht, falls der Kufr in ihm steht. Das ist der Weg der Muslime!“

Niemand wird wegen dieser sogenannten Unwissenheit entschuldigt. Das Wissen, wie über die Demokratie, ist für jeden vorhanden. Bevor man auch nur daran denkt eine Tat zu setzen, informiert man sich was diese Tat eigentlich bewirkt und was aus ihr folgt.

Eine andere Katastrophe ist die Behauptung, dass ein sich dem „Islam“ zuschreibender Mensch trotz Anbetung anderer als Allahu ta‘ala „Muslim“ sei. Und auch hier kommt Satans Liebling „die Unwissenheit“ ins Spiel. Aber auch hier wird niemand wegen Unwissenheit entschuldigt, denn einerseits befahl Allahu ta‘ala:

فَاعْلَمْ أَنَّهُ لاَ إِلَهَ إِلاَّ اللَّهُ
{Wisse also, dass es keinen ILAH/Angebeteten gibt außer Allah.} [47:19], und andererseits sagte z.BMuhammad ibnu ʿAbd al-Wahhab:

فمن عبد الله ليلا ونهارا، ثم دعا نبيا، أو وليا عند قبره، فقد اتخذ إلهين اثنين، ولم يشهد أن لا إله إلا الله
Wer also bei Tag und Nacht Allah (alleine) anbetet und sodann einen Propheten oder Wali an seinem Grab anruft [=Du’a zu ihm macht], der hat sich zwei Angebetete genommen (also Allah und den Angerufenen) und hat La ilaha illa Allah nicht bezeugt.“ [Ad-Durar us-Saniyyah (10/61)]