Samstag, 17. Januar 2015

Der Große Kufr von Hassan Dabbagh!

Hassan Dabbagh  "Abul Hussain", selbsternannter "Imam" und "Shaykh", sagt in einem Vortrag mit dem Titel: „Sheikh Dr. Hassan Dabbagh - Statement zum Zentralrat der Muslime, Ditib und VIKZ“ ihn dieses kufr al-Akbar Video und Kufr al-Akbar seite ab 0.17 minute bis 2.18 minute folgendes:





„[...] Er sagt, es gibt manche Leute, sie nehmen diese Tamima, wie Talisman und so weiter, und sie wissen gar nicht, dass das Haram ist, sie wissen nicht, dass es verboten ist, sie wissen nicht, dass es Schirk ist. Was ist ihr Urteil? Die begehen Schirk! Aber wie ist das, wenn man Schirk aus Unwissenheit begeht? Ja, gibt es zwei Ansichten von den Gelehrten. Manche der Gelehrten sagen, das geht nicht, dass man Schirk mit Unwissenheit macht, aber diese Ansicht ist ein bisschen, sag ich jetzt, wenn man in bestimmten Orten vielleicht verwenden würde, dann ja. Zum Beispiel eine Person lebt unter Muslimin, und hört jeden Tag Adhan, es gibt Gelehrte, es gibt Duʿat, die bringen ihm bei das ist Schirk, und das ist Kufr, und das geht nicht, und so weiter. Ist anders als eine Person, die lebt in der Wüste, und in der Wüste gibt es keinen, der ihm das beibringt. Da müssen wir unterscheiden. Aber Fakt ist, in unserer Religion gibt Hindernisse bezüglich Takfir, die einem vom Islam ausschließt, und eines davon ist die Unwissenheit. Wenn man etwas nicht gewusst hat, und hat man gemacht, weil man nicht gewusst hat. Zum Beispiel Mu’adh kam und hat sich niedergeworfen vor dem Propheten, ja es gab Sahabah die bestimmte Themen gemacht haben, die haben gesagt wir wollen auch einen Baum wie sie, damit wir unsere Schwerter drauf hängen, wie die Kuffar. Der Prophet sagt „Allahu Akbar. Das sind die gleichen Wege. Wie die Leute zu Musa gesagt haben. Wir wollen auch wie sie Aliha, so wie sie anbeten.“ […].“

Erstens: Es gibt keine Entschuldigung im großen Schirk durch Unwissenheit. Wer den großen Schirk macht, der macht genau das Gegenteil des Islam, und kann somit niemals Muslim sein, selbst wenn er diese Tat oder Aussage aus Unwissenheit begangen hat. Und dies steht durch Qur’an, Sunnah, und den Konsens aller Muslime fest. Dabei ist es vollkommen egal, ob man in einem islamischen Staat lebt, wo das Wissen vorhanden und verbreitet ist, oder ob man abgelegen hinter dem Mond lebt! Wer den Tawhid nicht umsetzt, der ist an keinem Ort und zu keiner Zeit ein Muslim!

Zweitens: Die von Hassan Dabbagh angeführten sogenannten Beispiele für die Entschuldigung im großen Schirk, also „der Sujud von Mu’adh ibnu Jabal, radiallahu ’anhu“, sowie „Dhatu Anwat“, sind nichts anderes als Scheinargumente, sozusagen die Klassiker, die wie in einer Endlosschleife ständig aufs neue aus den dreckigen Münder der Talafis kommen!

Drittens: Wer einen Hadith oder eine Ayah entgegengesetzt zur Grundlage des Islam auslegt, der ist kein Muslim! Denn wer den Din sozusagen außer Kraft setzt, der kann mit dem Islam nichts zu tun haben. Und eine sehr wichtige Regel im Din lautet: Alles Mehrdeutige, oder nicht klar verständliche, muss zum Eindeutigen zurückgeführt werden! Und das Eindeutigste im Din ist: „Der Islam ist, dass du Allah anbetest, und Ihm nichts zur Seite stellst.“ Und ein Beweis ist das Mehrdeutige im Islam so oder so nicht. Muhammad ash-Shawkani sagte:

والمحتمل لا يكون حجة على الخصم
Und das Mehrdeutige ist kein Argument gegenüber dem Gegner!“ [Nayl al-Awtar (1/73)]

Viertens: Wenn man kein Wissen hat wie man einen Hadith, oder eine Ayah genau auslegen soll, dann sollte man erst gar nicht auf die Idee kommen und selbst herumphilosophieren, sondern vielmehr sollte man die von Allahu ta‘ala anbefohlene Vorgehensweise wählen:
فَاسْأَلُواْ أَهْلَ الذِّكْرِ إِن كُنتُمْ لاَ تَعْلَمُونَ }
{So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr (etwas) nicht wisst.} [16:43]

Also fragt die Gelehrten des Islam. Die Gelehrten von der Daʿwah an-Najdiyyah abwärts zu den Salaf, aber nicht wie heutzutage irgendwelche Möchtegern-Gelehrte aka die Taugenichtse unserer Zeit.
Fünftens: Kein einziger islamischer Gelehrte sagte jemals, dass die Handlung, die einerseits Mu’adh, radiallahu ’anhu, setzte, und andererseits die Gruppe an Sahabah, radiallahu ’anhum, bei Dhatu Anwat, etwas mit Schirk al-Akbar zu tun habe, und der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam, hätte dann die Sahabah, radiallahu ’anhum, wegen Unwissenheit entschuldigt. Geschweige denn, dass überhaupt ein Gelehrter jemals sagte, dass es eine Entschuldigung durch Unwissenheit im großen Schirk gibt. Wer aber diese Kufr-Meinung vertritt, der ist ein Kafir, und wer an seinem Kufr auch nur eine Millisekunde zweifelt, der ist auch ein Kafir, und zwar im Konsens aller Muslime, von Adam, ‘alaihi salam, bis zum letzten Muslim der sich jemals auf dem Angesicht der Erde befinden wird!

Sechstens: Was den Sujud von Mu’adh ibnu Jabal, radiallahu ’anhu, angeht, so war dies kein Sujud der Anbetung, sondern ein Sujud der Ehrerbietung.

Es gibt zwei Arten des Sujud:

  1. Sujud al-’Ibadah = die Niederwerfung der Anbetung.

  1. Sujud at-Tahiyyah/-Tadhim = die Niederwerfung der Begrüßung/der Ehrerbietung.

Nicht nur Mu’adh ibnu Jabal, radiallahu ’anhu, machte Sujud at-Tadhim, vor dem Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam, sondern zum Beispiel auch die Engel vor Adam, ‘alaihi salam, und dies auf Befehl von Allahu ta‘ala:
وَإِذْ قُلْنَا لِلْمَلاَئِكَةِ اسْجُدُواْ لآدَمَ فَسَجَدُواْ إِلاَّ إِبْلِيسَ }
{Und als Wir zu den Engeln sagten: „Macht Sujud vor Adam!“ Da machten sie Sujud, außer Iblis.} [2:34]

Auch die Familienangehörigen von Yusuf, ‘alaihi salam, warfen sich vor ihm, ‘alaihi salam, nieder, und zollten ihm so die Ehre! Allahu ta‘ala sagte:

وَرَفَعَ أَبَوَيْهِ عَلَى الْعَرْشِ وَخَرُّواْ لَهُ سُجَّداً }
{Und er (Yusuf, ‘alaihi salam,) hob seine Eltern auf den Thron, und sie machten Sujud vor ihm.} [12:100]

Keines dieser drei Ereignisse hatte etwas mit der Anbetung von jemand anderem als Allahu ta‘ala zu tun. Vielmehr war es ein Sujud der Ehrerbietung bzw. der Begrüßung! Und dieser Sujud war in den Gesetzgebungen vor der Gesetzgebung von Muhammad, sallallahu ‘alaihi wa salam, erlaubt. Wurde aber von Allahu ta‘ala in der letzten von Ihm offenbarten Schariʿah ausnahmslos verboten!

Al-Hafidh Ibnu Kathir sagte über den Sujud den die Eltern von Yusuf, ‘alaihi salam, vor ihm machten:

وَقَدْ كَانَ هَذَا سَائِغًا فِي شَرَائِعِهِمْ إِذَا سَلَّمُوا عَلَى الْكَبِيرِ يَسْجُدُونَ لَهُ، وَلَمْ يَزَلْ هَذَا جَائِزًا مِنْ لَدُنْ آدَمَ إِلَى شَرِيعَةِ عِيسَى عَلَيْهِ السَّلَامُ، فَحُرِّمَ هَذَا فِي هَذِهِ الْمِلَّةِ، وَجُعِلَ السُّجُودُ مُخْتَصًّا بِجَنَابِ الرَّبِّ سُبْحَانَهُ وَتَعَالَى، هَذَا مَضْمُونُ قَوْلِ قَتَادَةَ وَغَيْرِهِوَفِي الْحَدِيثِ أَنَّ مُعَاذًا قَدِمَ الشَّامَ فَوَجَدَهُمْ يَسْجُدُونَ لِأَسَاقِفَتِهِمْ، فَلَمَّا رَجَعَ سَجَدَ لِرَسُولِ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ فَقَالَ مَا هَذَا يَا مُعَاذُ؟ فَقَالَ إِنِّي رَأَيْتُهُمْ يَسْجُدُونَ لِأَسَاقِفَتِهِمْ، وَأَنْتَ أَحَقُّ أَنْ يُسْجَدَ لَكَ يَا رَسُولَ اللَّهِ، فَقَالَلَوْ كُنْتُ آمِرًا أَحَدًا أَنْ يَسْجُدَ لِأَحَدٍ، لأمرت المرأة أن تسجد لزوجها لعظم حَقِّهِ عَلَيْهَا
Und dies war zulässig in deren Schariʿah, wenn sie einen Großen [=Angesehenen] antrafen, dass sie ihn mit dem Sujud begrüßten/ehrten. Und dies war zulässig von der Zeit Adams bis zur Schariʿah von ʿIsa, ’alaihimussalam. Jedoch in dieser Millah [=Schariʿah Muhammads] wurde es verboten, und der Sujud ist ausschließlich nur mehr für den Rabb, subhanahu wata‘ala. Dies entspricht der Aussage von Qatadah, und anderen. Und im Hadith steht, dass Mu’adh in den Sham reiste, und Leute vorfand die sich vor ihren Bischöfen niederwarfen. Als er wieder zurückkam (nach Medina), machte er Sujud vor dem Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam. Dieser fragte ihn: „Was ist das (was du da tust) oh Mu’adh?“ Er antwortete: „Ich sah im Scham, wie sich die Leute vor ihren Bischöfen niederwarfen, und du oh Rasulullah hast mehr das Recht darauf geehrt zu werden!“ Der Prophet sagte: „Wenn ich jemandem befehlen würde sich vor jemand anderem niederzuwerfen, dann würde ich der Frau befehlen sich vor ihrem Mann niederzuwerfen, wegen dem Recht das er über sie hat.““ [Tafsir al-Qur’an al-ʿAzim (4/353)]

Es ist also ganz klar, dass der Sujud von Mu’adh, radiallahu ’anhu, nichts mit einer ’Ibadah zu tun hatte, und somit auch nichts mit irgendeinem herbei fantasierten Schirk al-Akbar samt Entschuldigung durch Unwissenheit. Auf sowas kommt auch nur der, der geistig irgendwie zurückgeblieben ist, und vom Tawhid noch nie etwas gehört hat.

Und würde man sich nur einmal die ''Mühe'' machen, irgendeinen x-beliebigen islamischen Tafsir bei „2:34“, oder „12:100“ aufzuschlagen, dann würde einem in sha’a Allah ein Lichtlein aufgehen, und alles wäre klar! Aber anscheinend ist das heutzutage schon zu viel verlangt. Lieber will man weiter im Kufr schmoren! La hawla wa la quwatta illa billah!

Siebtens: Was den Hadith von Dhatu Anwat angeht, so war die Tat dieser Sahabah, radiallahu ’anhum, ebenfalls kein großer Schirk, sondern:
  1. Eine Nachahmung der Kuffar, und zwar explizit in ihrer ’Ibadah!

  1. Der kleine Schirk, der ein Weg zum großen Schirk ist!

Abu Waqid al-Laithi, radiallahu ’anhu, sagte:

أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم لَمَّا خَرَجَ إِلَى خَيْبَرَ مَرَّ بِشَجَرَةٍ لِلْمُشْرِكِينَ يُقَالُ لَهَا ذَاتُ أَنْوَاطٍ يُعَلِّقُونَ عَلَيْهَا أَسْلِحَتَهُمْ فَقَالُوا يَا رَسُولَ اللَّهِ اجْعَلْ لَنَا ذَاتَ أَنْوَاطٍ كَمَا لَهُمْ ذَاتُ أَنْوَاطٍ ‏.‏ فَقَالَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم سُبْحَانَ اللَّهِ هَذَا كَمَا قَالَ قَوْمُ مُوسَى ‏:‏ ‏( ‏اجْعَلْ لَنَا إِلَهًا كَمَا لَهُمْ آلِهَةٌ )‏ وَالَّذِي نَفْسِي بِيَدِهِ لَتَرْكَبُنَّ سُنَّةَ مَنْ كَانَ قَبْلَكُمْ
Als Rasulullah, sallallahu ‘alaihi wa salam, nach Hunain auszog, kam er an einem Baum der Muschrikin vorbei der Dhatu Anwat genannt wurde, und auf den sie (die Muschrikin) ihre Schwerter hängten. Da sagten sie (die Sahabah): „Oh Rasulullah, mach uns einen Dhatu Anwat, so wie sie einen Dhatu Anwat haben.“ Da sagte der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam: „Subhan’Allah! Was ihr da sagt, gleicht dem, was das Volk von Musa sagte: „{Mach uns einen ILAH, so wie sie Alihah haben.} [7:138]. Bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, ihr werdet den Weg derjenigen gehen, die vor euch waren.““ [Sunan at-Tirmidhi, und er sagte: „Sahih“]
Dhatu Anwat war also ein Baum, auf dem die Muschrikin ihre Schwerter hängten, und glaubten, dass die Schwerter dadurch Segen/Barakah erlangen würden. Und dies war Schirk al-Akbar, denn die Barakah kommt einzig und alleine von Allahu ta‘ala, und darf deshalb nur von Ihm ta‘ala verlangt bzw. erbeten werden.

Und die Gruppe an Sahabah, radiallahu ’anhum, die mit dem Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam, auszog, verlangten zwar auch so einen Baum auf dem sie ihre Schwerter aufhängen konnten, aber mit einem entscheidenden Unterschied, welcher sie nicht zu Muschrikin werden ließ! Denn während die Muschrikin direkt die Barakah vom Baum verlangten, verlangten die Sahabah, radiallahu ’anhum, vom Propheten, sallallahu ‘alaihi wa salam, einen Baum, indem Allahu ta‘ala die Barakah steckt, und von wo die Barakah sozusagen dann auf die aufgehängten Schwerter überspringt. Und das ist ein gewaltiger und entscheidender Unterschied. Die Sahabah, radiallahu ’anhum, verlangten die Barakah also direkt von Allahu ta‘ala, und zwar mittels eines Baumes, und nicht wie die Muschrikin vom Baum selbst!

Diese Tat bzw. dieses Verlangen der Sahabah, radiallahu ’anhum, war eine Nachahmung der Muschrikin in ihrer Ibadah, und der kleine Schirk! Und konnte sehr schnell in den großen Schirk führen. Weil der Weg zwischen dem Verlangen um Barakah von Allahu ta‘ala alleine mittels eines Baumes, und dem direkten verlangen um Barakah vom Baum selbst, ein relativ schmaler ist. Und deshalb ist dieses Verlangen der Sahabah, radiallahu ’anhum, auch keine Kleinigkeit gewesen, weshalb der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam, auch derart heftig reagierte, und sie mit der Aussage von Musa’s Volk verglich!

Ibnu Taimiyyah sagte:

فأنكر النبي صلى الله عليه وسلم مجرد مشابهتهم للكفار في اتخاذ شجرة يعكفون عليها، معلقين عليها سلاحهم فكيف بما هو أعظم من ذلك من مشابهتهم المشركين، أو هو الشرك بعينه؟
So tadelte sie der Prophet, sallallahu ‘alaihi wa salam, für die bloße Nachahmung der Kuffar, welche bei diesem (Baum) verweilten, und ihre Waffen aufhängten. Was ist dann erst bei einer noch stärkeren Nachahmung der Muschrikin, oder überhaupt dem (großen) Schirk selbst?“ [Iqtida‘ us-Sirat al-Mustaqim (2/157-158)]

Zusammenfassend:

  • Großer Schirk ist: Wenn man glaubt, dass ein Baum - oder was auch immer - von sich selbst aus Barakah geben kann, und wenn man - wie die Muschrikin im Hadith - aus diesem glauben heraus dann die Schwerter auf den Baum hängt.

  • Kleiner Schirk ist: Wenn man wie die Sahabah, radiallahu ’anhum, weiß, dass nur Allahu ta‘ala die Barakah geben kann, aber man geht z.b zu einem Baum, und glaubt, dass Allahu ta‘ala diesen Baum gesegnet hat, und deshalb hängt man dort seine Schwerter auf, damit sozusagen die Barakah von dort auf die Schwerter überspringt.

Und deswegen hat dieser Hadith auch nichts mit „Al-ʿUdhru bil-Jahl“ zu tun!

Achtens: Was lernen wir aus dieser Sache? Wir lernen daraus, wenn man kein Wissen hat, sollte man gefälligst seinen Mund halten, und sich schon mal gar nicht als Gelehrter aufspielen! Und Hassan Dabbagh hat nicht einmal die Grundlage des Islam verstanden! Deshalb müsste er überhaupt ganz ruhig sein, und sich hinsetzen, und beim ABC des Tawhid anfangen zu lernen!


Und Allah weiß es am besten.