Es stimmt voll und ganz, dass der Islam einfach ist. Das bezieht sich darauf, wie er selbst ist, wie er an sich ist. Er ist der richtige Din, und hat überhaupt nichts mit den zahlreichen Irrwegen zu tun.
Es bedeutet aber nicht, dass er – aus der Sicht der Kuffar – auch so ist. Vielmehr haben sie sehr viele falsche Vorstellungen, und deshalb bezeichnen sie ihren Weg als leicht, und den Tawhid als schwer. Das Problem liegt allerdings bei ihnen.
Und es ist so, dass die Propheten ’alayhimussalam vieles bekannt gegeben haben,was den Traditionen der Menschen widerspricht. Aber ihr Weg stimmt, nicht der der Kuffar.
Allahu ta’ala sagte:
Sprich: Alhamdulillah, und Salam auf Seinen Dienern, die Er erwählt hat. Ist Allah besser, oder was sie (Ihm) beigesellen? (an-Naml:59)
Und Er ta’ala sagte:
Wahrlich, diejenigen, die Kufr tun, denen werden weder ihre Besitztümer noch ihre Kinder etwas vor Allah nützen, und diese, sie sind der Brennstoff des Feuers. [10] (Es ist) so wie der Brauch von den Leuten von Fir’aun und denen vor ihnen. Sie haben Unsere Ayat für Lüge erklärt, so hat sie Allah wegen ihren Sünden ergriffen, und Allah ist streng im Strafen. [11] (Ali ’Imran)
Und Er ta’ala sagte:
Wer aber (seine) Brust dem Kufr öffnet, auf denen ist Zorn von Allah, und für sie gibt es eine gewaltige Strafe. (106) Das ist so, weil sie das Dunya-Leben gegenüber al-Akhirah (dem Jenseits) bevorzugen, und weil Allah das Volk der Kafirin nicht rechtleitet. (107) (an-Nahl:106-107)
Wenn z.B. ein Bauer den Islam betritt, geht er vieles auf sehr einfache Weise an in sha'a Allah. Es schadet ihm nicht, wenn er niemals von den diversen Scheinargumenten (Shubuhat, Einzahl: Shubhah) gehört hat, die die sogenannten „Salafiyyah“ die sich nennen aber ihn wircklichkeit muschrikin kuffar sind und viele andere Shubhat verbreiten.
Ihr Gerede klingt für viele so, als wäre es eine hochintelligente, akademische Erklärung. Aber es basiert auf der Satansanbetung, dem Befolgen von Vermutungen, und dem hartnäckigen und wiederholtem Zurückweisen der Offenbarung. Sie haben Iman an angebliche „Grundlagen“, für die es keinen einzigen Beweis im Islam gibt, und in denen sehr viel Verkomplizierung und Verwirrung enthalten ist.
Wenn ihm jemand sagt: „Du, man kann auch manchmal ein Muslim sein, wenn man denkt, dass man Allah entkommen kann“, dann weiß er – wenn er sich durch ihn kein Scheinargument eingefangen hat, oder auf sonstige Weise seine Überzeugung geändert hat – dass so etwas im Widerspruch zur Einheit und Herrschaft von Allah wäre.
Ein weiteres Beispiel: Wenn drei Leute in seiner Hörweite über ihre jeweilige ’Aqidah berichten, und alle drei die Grundlage des Islam nicht bestätigen, dann versteht er auch, dass alle drei keine Muslime sind. Solange er seine Überzeugung nicht aus irgendeinem Grund geändert hat.
Der Erste von ihnen sagt: „Wenn ich Probleme habe, sage ich immer: Ya Rasulallah, hilf mir, vergib mir, und gib mir Gutes“.
✦ Also weiß der muslimische Bauer: Der hier ist ein gewaltiger Mushrik.
(Er weiß es, unabhängig davon, ob er das arabische Wort Mushrik kennt, oder einen anderen Ausdruck dafür verwendet).
Der Zweite von ihnen sagt: „Es ist nicht gut, dass du ihn um Hilfe bittest. Das ist Shirk, aber du bist kein Mushrik, weil du unwissend bist“.
✦ Also weiß der muslimische Bauer: Auch der hier kennt die Bedeutung von La ilaha illa Allah nicht, und er weiß nicht, dass der Islam ist, dass du Allah anbetest und Ihm niemanden zur Seite stellst und so einer ist ein kafir. Er entschuldigt jemanden, von dessen Shirk er auch schon erfahren hat, und betrachtet ihn trotzdem als einen Muslim.
Und der Dritte von ihnen sagt: „Der Erste von euch beiden ist kein Muslim, sondern ein Mushrik. Aber der Zweite von euch beiden ist ein Muslim, der einen Fehler macht. Sein Fehler ist, dass er sich nicht von diesem Mushrik lossagt. Aber er ist mein Bruder im Islam, weil er nicht selbst Rasulullah (Saws) anbetet”.
✦ Also weiß der muslimische Bauer: Auch der hier folgt nicht dem Islam und ist kafir. Denn seine Aussage beweist auf eindeutige Weise, dass er sich nicht von jemandem lossagt, der die Grundlage des Islam nicht kennt.